Wien – Der Bund fördert heuer die thermische Sanierung mit 43,5 Mio. Euro, im Jahr zuvor waren es noch 80 Mio. Euro. Die Förderaktion startet am 3. März. Heuer gebe einen verstärkten Fokus auf Innovation. So muss bei einer Mustersanierung ein Heizwärmebedarf von maximal 40 kWh pro m2/Jahr anfallen. Die Beheizung muss zu mindestens 80 Prozent durch erneuerbare Energie erfolgen, so das Umweltministerium.
Private können ihre Förderanträge direkt bei den Bausparkassen und in Bankfilialen einreichen. Unternehmen können ihre Förderanträge online bei der KPC-Kommunalkredit Public Consulting (www.umweltfoerderung.at) stellen.
Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Förderaktionen in den Bundesländern. Mit dem Sanierungsscheck wurden seit dem Start im Jahr 2009 mehr als 100.000 private Häuser und Wohnungen sowie 4.000 Betriebe thermisch saniert, rechnete das Umweltministerium am Montag vor.
Österreich ist auf dem Klimaschutz-Index der deutschen Umweltschutzorganisation Germanwatch zuletzt um mehrere Plätze an die 45. Stelle zurückgefallen. Der neuerliche Abstieg der Alpenrepublik liegt Germanwatch zufolge an zwei Faktoren: Insbesondere in den Kategorien "Emissions-Entwicklung" und "Klima-Politik" schnitt Österreich demnach schlecht ab. (APA, 29.2.2016)