Luxemburg/Brüssel – Die Eurozone hat im Februar einen Preisverfall von 0,2 Prozent verzeichnet. Nach einer Teuerung von 0,3 Prozent im Jänner haben deutlich gesunkene Energiepreise zur negativen Inflation geführt, geht aus einer Schnellschätzung von Eurostat vom Montag hervor.

Es handelt sich um das stärkste Minus seit Februar 2015. Damals hatte es eine Deflation von 0,3 Prozent gegeben.

Eurostat verwies darauf, dass im Februar des Jahres die Preissteigerung für Dienstleistungen 1,0 Prozent betrug, gefolgt von Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak (+0,7 Prozent), auch bei Industriegütern gab es eine Teuerung von lediglich 0,3 Prozent, während die Energiepreise wieder deutlicher zurückgingen – um 8,0 Prozent. Das Minus bei Energie hatte im Jänner "nur" 5,4 Prozent betragen.

Seit Oktober 2014 ist die Inflation mehr oder minder stetig gesunken und hatte im Jänner 2015 den höchsten Negativwert (–0,6 Prozent) erreicht. Seitdem ging es wieder leicht bergauf, ehe nun wieder eine gegenteilige Entwicklung eintrat.

Der komplette Datensatz der EU mit den einzelnen Länderzahlen für den Februar wird am 17. März veröffentlicht. (APA, 29.2.2016)