Omega legt eine Sonderedition für die Olympischen Winterspiele in Südkorea auf, Tissot und Chronoswiss stellen Regulatoren vor, Oris gibt sich verschlankt und Girard-Perregaux hält die hohe Kunst der Skelettierung hoch: Das sind die Uhren der Woche. (max, 25.2.2016)

Olympisch

Omega legt eine spezielle Edition einer Seamaster Aqua Terra für die Olympischen Winterspiele in Südkorea auf: Der Edelstahl-Zeitmesser (41 Millimeter Durchmesser) ist weltweit auf 2018 Exemplare limitiert und weist neben dem markanten blauen Zifferblatt den Schriftzug "PyeungChang 2018" auf der Minuterie auf. Zwischen 3 und 6 Uhr angebracht, ist er in den fünf Farben der Olympischen Ringe gehalten.

Das automatische Master Co-Axial Werk Kaliber 8500 hält Magnetfeldern von 15.000 Gauss stand und ist bis 15 bar wasserdicht. Zu haben für 5.300 Euro

Info: Omega

Foto: Hersteller

Transparent

In einer weitaus höheren Preisklasse spielt die "Girard-Perregaux 1966 Skeleton". Sie schlägt sich mit satten 56.900 Euro zu Buche. Was zum einen mit dem Roségoldgehäuse (38 Millimeter) zu tun hat, aber auch mit der Skelettierung des Werks (Basis ist das Manufakturwerk Kaliber GP 1800) und der Schwungmasse (ebenfalls aus Roségold). Das Design ermöglicht die Ansicht von Zahnrädern, Hebeln, Schrauben und anderen sonst unsichtbare Komponenten sowie der feinen Finissage: anglierte Kanten, satinierte Oberflächen und die Handarbeit der Manufaktur.

Das Uhrwerk ist galvanisch beschichtet (anthrazitgraues Ruthenium) und wie ein Metallnetz gearbeitet. Blickfang sind die Sekunde bei 10 Uhr, dargestellt auf dem Sekundenrad, sowie die schnellen Schwingungen des Regulierorgans mit der exklusiven "Microvar"-Unruh mit variablem Trägheitsmoment von Girard-Perregaux, die mit einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hertz) arbeitet.

Info: Girard-Perregaux

Foto: Hersteller

Verschlankt

Schlanker und schmäler ist die neu designte "Oris Artelier Chronometer, Date". Damit will das Familienunternehmen dem Trend entgegenkommen, der momentan nach genau diesen Uhren verlangt. Das Zifferblatt des schlicht-eleganten Zeitmessers mit 40-Millimeter-Edelstahlgehäuse glänzt mit einer dezenten Guilloche. Angetrieben wird die Dreizeigeruhr mit Datum bei 6 Uhr vom Chronometer zertifizierten Automatikwerk Oris Kal. 737 (Basis Sellita SW 200-1), das durch den Gehäuseboden zu sehen ist. Sie kostet 1.750 Euro.

Info: Oris

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Traditionsbewusst I

Gerne greifen Uhrenhersteller auf historische Stilelemente und alte Traditionen ihrer Zunft zurück. Besonders beliebt ist das Regulatoren-Thema, das an die ursprünglichen, hochpräzisen Regulator-Uhren erinnert, die im 18. und 19. Jahrhundert in den Werkstätten zur Überprüfung der Genauigkeit von Taschenuhren eingesetzt wurden. Ihre Besonderheit: Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger laufen getrennt.

Wie beim "Le Locle Regulateur" von Tissot: Dieser Zeitmesser erinnert daran mit seinem bei 12 Uhr angeordneten Stundenzähler, sowie dem kleinen Zähler, der unten bei 6 Uhr auf dem Zifferblatt platziert ist und die Sekunden anzeigt. Das in der Zifferblattmitte besetzte Guilloche-Muster wird durch eine Datumsanzeige sowie das Tissot Logo geteilt. Das Edelstahlgehäuse (39,3 Millimeter) beherbergt ein Automatikwerk (ETA). Zu haben für wohlfeile 775 Euro.

Info: Tissot

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Traditionsbewusst II

Auch Chronoswiss bringt 2016 einen Regulator auf den Markt. Dessen Anzeigen für Stunden, Minuten und Sekunden heben sich vom Untergrund ab und scheinen zu schweben. Folgerichtig wurde der Zeitmesser "Flying Regulator" benamselt. Insgesamt sechs Varianten gibt es davon: zwei in Rotgold und vier in Edelstahl.

Alle arbeiten mit dem automatischen Chronoswiss-Kaliber C.122 (Nivarox I-Spirale, Incabloc-Stoßsicherung, Glucydur-Unruh), das wiederum auf einem alten Enicar 165 basiert. Es sitzt in einem 40 Millimeter großen Gehäuse. Die für Chronoswiss typische Zwiebelkrone darf natürlich nicht fehlen. Die gezeigte Version in Edelstahl mit blau guillochiertem Zifferblatt wird die Uhr rund 7.000 Euro kosten.

Info: Chronoswiss

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