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Frankfurt – Die Deutsche Bank hat in den vergangenen zehn Tagen eigene Anleihen im Wert von 1,27 Mrd. Euro zurückgekauft. Investoren machten der Bank Angebote in Höhe von insgesamt 1,75 Mrd. Euro, wie die Bank mitteilte. Eingeplant hatte das Geldinstitut sogar bis zu drei Mrd. Euro.

Die "relativ geringe Annahme des Kaufangebots" zeige, dass sich die Stimmung am Markt verbessert habe und Anleger es bevorzugten, weiter in den Deutsche-Bank-Anleihen investiert zu bleiben, erklärte das Geldhaus am Dienstag in Frankfurt. Es hatte den Anleihen-Rückkauf am 12. Februar nach einer Woche heftiger Kursausschläge und Zweifeln an ihrer Finanzkraft angekündigt.

Sie stellte dafür insgesamt 4,76 Mrd. Euro zur Verfügung – drei Milliarden für Anleihen in Euro und 1,8 Mrd. Euro (2 Mrd. Dollar) für in Dollar ausgegebene Schuldtitel. Das Programm für diese Anleihen läuft noch bis zum 11. März. Erste Ergebnisse will die Deutsche Bank aber schon am kommenden Montag veröffentlichen.

Die Investoren der Deutschen Bank hatten sich in den Tagen vor Ankündigung des Rückkaufprogramms verunsichert darüber gezeigt, ob das Geldhaus in der Lage ist, Schulden und bestimmte Anleihen zu bedienen. Bank-Chef John Cryan veröffentlichte deshalb eine Mitteilung, die Bank könne ihre Schulden ohne Probleme zurückzahlen, und schrieb an die Mitarbeiter, die Finanzen der Deutschen Bank seien "grundsolide". (APA, 23.2.2016)