Uber will sein Auswahlverfahren nicht ändern

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Nach dem mutmaßlichen Amoklauf eines Uber-Fahrers sieht der umstrittene Mitfahrdienst bisher keinen Anlass für Konsequenzen. Das Unternehmen erklärte am Montag, das Auswahlverfahren für die eigenen Fahrer nicht zu ändern. Der Verdächtige habe von früheren Mitfahrern sehr günstige Bewertungen erhalten.

Amoklauf von Mitarbeiter

Wie Medien unter Berufung auf einen Staatsanwalt berichteten, hat der Beschuldigte zugegeben, am Wochenende in Kalamazoo im Bundesstaat Michigan sechs Menschen erschossen zu haben. Uber-Sicherheitschef Joe Sullivan betonte, es habe keine Warnsignale gegeben, dass es zu einer solchen Tat habe kommen können.

Im November war ein Uber-Fahrer in Indien wegen Vergewaltigung einer Kundin zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Mann hatte dem US-Unternehmen gefälschte Empfehlungsschreiben vorgelegt und damit seine kriminelle Vergangenheit verborgen. Die Firma stellt Autofahrern eine Smartphone-App zur Verfügung, um zahlungswillige Mitfahrer zu finden. Dafür verlangt Uber einen Anteil des vereinbarten Tarifs. (APA, 23.2.2016)