Vorab im Netz aufgetauchte Bilder erwiesen sich als authentisch.

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Die neuen Geräte sind ein solides Upgrade zur Vorgängergeneration.

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Der "Always on"-Screen soll die Nutzung erleichtern.

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Samsung Mobilchef D. J. Koh mit den neuen Geräten.

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Eine neue Kameratechnologie soll Fotos von Konkurrenzgeräten ausstechen.

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Der Micro-SD-Slot kehrt zurück.

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Samsung präsentierte die Smartphones mittels Virtual Reality.

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Die zwei neuen Flaggschiffe von Samsung.

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Dass Samsung den Mobile World Congress in Barcelona – den größten Event für Mobiltechnologie – für die Vorstellung seiner neuen Flaggschiff-Smartphones nutzt, hat mittlerweile Tradition. 2016 geht die siebente Generation der Galaxy-S-Reihe an den Start, die abermals zwei Smartphones bieten wird: ein reguläres Samsung Galaxy S7 und eine "Edge"-Version mit seitlich gebogenem Display. Große Überraschungen gab es nicht, Samsung setzt auf kontinuierliche Verbesserung der Spezifikationen.

Dual-Pixel-Kamera

Überzeugen soll ein neuer "Always on"-Bildschirm, der Nutzern auf den ersten Blick Informationen zu neuen E-Mails und Anrufen gibt. Eine Neuheit stellt auch die "Dual Pixel"-Kamera dar, die laut Samsung "auch bei schlechter Beleuchtung schärfere Fotos" ermöglichen soll. Samsung zieht sich damit auch aus dem Megapixelwettlauf zurück, statt der 16 Megapixel des Vorgängers liefert das S7 "nur" 12 Megapixel, soll aber trotzdem deutlich bessere Fotos bieten. An der Vorderseite gibt es eine zweite Kamera mit 5 Megapixel.

Akkuleistung deutlich erhöht

Die Akkuleistung beträgt künftig 3.000 mAh (Galaxy S7) respektive 3.600 mAh (Galaxy S7 Edge), was ein deutliches Plus zur vorhergehenden Generation darstellt, die über 2.600 mAh verfügt hatte. Wie schon das Note 5 bietet auch das Galaxy S7 (Edge) schnelles drahtloses Aufladen. Die 5,1 Zoll oder 5,5 Zoll (Edge) großen Geräte liefern eine Auflösung von 2.560 x 1.400 Pixel und lassen sich mit Samsungs Virtual-Reality-Headset Gear VR verwenden.

Die Geräte bieten nach IP68 Schutz vor Wasser und Staub. Leistung liefern ein Octacore- (2,3 Ghz Quad + 1,6 Ghz Quad) oder ein Quadcore-Prozessor (2,15 Ghz Dual und 1,6 Ghz Dual). Je nach Region wird es also Ausführungen der neuen Smartphones mit Qualcomms neuem Snapdragon 820 oder Samsungs eigenem Exynos 8890 geben. An Arbeitsspeicher gibt es 4 GB LPDDR4-RAM.

Grafikschnittstelle Vulkan

Die neue Grafikschnittstelle "Vulkan" soll es Entwicklern ermöglichen, grafisch aufwendige Spiele bei gleichzeitiger Schonung des Akkus umzusetzen. Vulkan wurde erst vor kurzem in der Version 1.0 vorgestellt und ist deutlich hardwarenäher als das bisher dominante OpenGL gestaltet. Apple hat mit Metal bereits eine ähnliche Schnittstelle für iOS-Entwickler im Angebot.

Comeback der Micro-SD-Karten

Auf die Kunden gehört hat Samsung in puncto Micro-SD-Slot: Dieser war beim Galaxy S6 (Edge) entfallen, weshalb Nutzer den Speicherplatz nicht manuell erweitern konnten. Jetzt feiern die Speicherkarten ein Comeback und ermöglichen eine Aufstockung des regulären Speicherplatzes (32 oder 64 GB) um "bis zu 200 GB". Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern verzichtet Samsung auf USB-C, es gibt also erneut den gewohnten Micro-USB-Anschluss. NFC, Bluetooth 4.2, WLAN 802.11ac und ein Fingerabdruckscanner gehören ebenfalls zur Grundausstattung des Galaxy S7 (Edge).

Verfügbar ab Mitte März

Die Geräte sollen ab 11. März verfügbar sein und auf Android 6.0 (Marshmallow) laufen. Das Galaxy S7 soll ab 699 Euro, das Premiummodell Edge ab 799 Euro verkauft werden. Das Gerät wird bei allen Mobilfunkern verfügbar sein. Wer es vorbestellt, erhält kostenlos ein Gear-VR-Headset dazu. Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte einen kurzen Gastauftritt, in dem er die Wachstumschancen von Virtual Reality lobte.

Samsung steht durch eine Reihe neuer Hersteller unter Zugzwang, in puncto Umsatz rangiert Apple auf Platz eins. Mit dem Galaxy S7 (Edge) will der Konzern offenbar dennoch keine Risiken eingehen, sondern auf bewährte Features setzen. (red, 21.2.2016)