Maria Enzersdorf/Ried im Innkreis – Mit einer großen Portion Zuversicht hat die SV Ried die Reise zum Auswärtsspiel am Samstag gegen die Admira angetreten. Aus den jüngsten sieben Partien der Fußball-Bundesliga schauten gleich fünf Siege heraus, zuletzt gelang sogar ein 1:0-Heimsieg über Fußball-Meister Red Bull Salzburg.

"Wenn man Salzburg schlägt, ist die Stimmung natürlich positiv", erklärte Mittelfeldspieler Gernot Trauner. Sein Coach Paul Gludovatz war jedoch bemüht, keine übertriebene Euphorie aufkommen zu lassen. "Wir haben Salzburg geschlagen. Ich gehöre aber nicht zu jenen, die jetzt meinen, dass wir aus dem Schneider sind. Ich gehe sehr demütig und realitätsnah an die Sache heran", meinte der Betreuer, dessen Team als Tabellenachter sechs Punkte vor Schlusslicht WAC liegt.

Vor den Südstädtern zeigte der Burgenländer großen Respekt. "Die Admira ist vor allem auswärts eine ganz harte Nuss. Dort einen Punkt zu machen, wird eine Herausforderung", betonte Gludovatz.

Erschwerend kommt aus Rieder Sicht hinzu, dass Clemens Walch und Patrick Möschl wegen Zerrungen fehlen. "Das wird unsere Spielweise beeinflussen. Aber wir jammern nicht", versprach Gludovatz.

Keine Magie notwendig

Trotz dieser Ausfälle ist man bei der Admira vor den Riedern gewarnt. "Nicht nur weil sie Salzburg geschlagen haben, sondern weil sie generell in den letzten Runden sehr stark waren. Wir treffen auf einen Gegner, der sehr gut im Umschaltspiel und bei Standard-Situationen ist", erklärte Trainer Oliver Lederer. Der 38-Jährige zeigte sich aber auch zuversichtlich. "Ohne vermessen zu sein, glauben wir schon, dass wir keinen David Copperfield brauchen, um ein positives Ergebnis zu erreichen."

Sollte am Ende ein Sieg herausschauen, wäre die Admira schon sieben Punkte vor Ried. Der Vorsprung auf den WAC könnte auf bis zu 13 Punkte anwachsen. Selbst bei einem Remis würde sich an der komfortablen Situation der fünftplatzierten Niederösterreicher nichts ändern. (APA, 19.2.2016)

FC Admira Wacker Mödling – SV Ried (Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, Samstag, 18.30 Uhr, SR Harkam). Bisherige Saisonergebnisse: 3:1 (h), 1:1 (a)

Admira: Siebenhandl – Ebner, Schößwendter, Wostry, Zwierschitz – Lackner, Toth – Starkl, Knasmüllner, Spiridonovic – Grozurek

Ersatz: Kuttin – Wessely, Ayyildiz, Blutsch, Bajrami, Malicsek, Monschein, R. Schicker

Es fehlen: Vastic (nach Kreuzbandriss), Sax (Muskelfaserriss in der Wade)

Ried: Gebauer – Antonitsch, Reifeltshammer, Filipovic – Hart, Polverino, Trauner, Prada – Kreuzer, Fröschl, Honsak

Ersatz: Durakovic – Brandner, Streker, Gavilan, Elsneg, Sikorski

Es fehlen: Ziegl (im Aufbautraining), Möschl, Walch (beide Zerrung), Janeczek, Bergmann (beide erkrankt)