Athen – Die griechische Küstenwache und die europäische Grenzschutzagentur Frontex haben in den vergangenen zwei Tagen 1.753 Menschen aus den Fluten der Ägäis gerettet. Das teilte die Leitung der Küstenwache am Freitag in Piräus mit. Zugleich stieg die Zahl der Menschen, die aus der Türkei zu den griechischen Inseln übersetzen.

Wagten am 14. und 15. Februar nur 51 und 181 Migranten die Überfahrt, so waren es am 16. Februar 1.783 und am 17. Februar sogar 4.611, wie das Flüchtlingshochkommissariat der UNO (UNHCR) berichtete. Den zwischenzeitlichen Rückgang führt das UNHCR auf schlechtes Wetter zurück.

Kurzer Rückgang nur wegen Wetters

Diese Ansicht vertrat auch ein Offizier der griechischen Küstenwache auf der Insel Chios. "Der Rückgang hing mit dem Wetter und nicht mit türkischen Einschränkungsmaßnahmen zusammen." Sogar auf das kleine unbewohnte Eiland Ro nahe der abgelegenen Kleininsel Megisti (Kastellorizo) mit weniger als 150 Einwohnern hätten Schlepper 153 Migranten gebracht.

In den kommenden Wochen sollen auch NATO-Schiffe gegen die Schlepper im Seegebiet zwischen Griechenland und der Türkei eingesetzt werden. (APA, 19.2.2016)