Elektronikhersteller Canon erweitert sein Sortiment an digitalen Spiegelreflexkameras. Das Unternehmen hat das Modell EOS 80D vorgestellt, das die Nachfolge der vor drei Jahren veröffentlichten EOS 70D antritt.
Die Kamera soll vor allem mit höherer Auflösung, höherer Lichtempfindlichkeit und verbessertem Autofokus punkten. Revolutionäre Neuerungen bleiben aus, es handelt sich um "solide Modellpflege", schreibt etwa Heise.
Selbst entwickelter CMOS
Lieferte die 70D noch 20,2 Megapixel, bringt es die 80D nun auf 24,2. Im Burstmodus schafft sie bis zu sieben Fotos pro Sekunde. Videos kann die Kamera in 1080p mit maximal 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Den CMOS-Sensor hat Canon selbst entwickelt. Fotos können im ISO-Bereich von 100 bis 16.000 gemacht werden, im erweiterten Modus bis zu 25.600.
Neben allgemein höherer Lichtempfindlichkeit soll auch ein neues Autofokus-System schärfere Bilder bei Tag und vor allem bei Nacht ermöglichen. Dieses setzt auf 45 Kreuzsensoren. Es soll selbst bei Mondlicht noch zuverlässig arbeiten.
Für die Bildverarbeitung zeichnet ein DIGIC-6-Prozessor verantwortlich, die Übertragung der Aufnahmen kann auch per WLAN erfolgen. Zur schnelleren Verbindung wird auch NFC unterstützt. Für Steuerung und Motivfang gibt es einen Touchscreen mit drei Zoll Durchmesser, der sich drehen und schwenken lässt. Marktstart in Österreich ist im April, den Nennpreis gibt Canon mit 1.290 Euro (nur Body) an.
Neues Objektiv und Powerzoom
Auch ein neues Objektiv hat Canon präsentiert, das mit der EOS 80D kompatibel ist. Das EF-S 18-135mm 1:3,5-5,6 IS USM bringt einen optischen Bildstabilisator mit und soll vor allem bei Videos kontinuierliche Scharfstellung bei geringer Geräuschentwicklung bieten. Zu haben ist das Objektiv um 590 Euro, Handelsstart ist ebenfalls im April.
Zwei Monate später gesellt sich ein neuer Powerzoom-Adapter hinzu. Der PZ-E1 ist mit dem neuen Objektiv verwendbar. Versprochen werden ein gleichmäßiger Videozoom, der auch per App über WLAN bedient werden kann. Das Gerät nutzt eigene Batterien und belastet nicht den Akku der Kamera. Den Preis hat Canon mit 160 Euro festgelegt. (red, 18.02.2016)