Zürich – Die Zeitschriften "Cicero" und "Monopol" gehen nach wirtschaftlich schwierigen Jahren in neue Hände über. Der Schweizer Ringier-Verlag verkauft das politische Magazin und das Kunstmagazin zum 1. Mai an "Cicero"-Chefredakteur Christoph Schwennicke und seinen Stellvertreter Alexander Marguier.

"Erfolgversprechende Lösung"

Seit der Gründung von "Cicero" vor zwölf Jahren und der Übernahme von "Monopol" 2006 sei es nicht gelungen, die in Deutschland vertriebenen Titel profitabel zu machen, teilte Ringier mit. "Mit der Übergabe von 'Cicero' und 'Monopol' an die bewährte Führungscrew von 'Cicero' konnte eine erfolgversprechende Lösung gefunden werden", hieß es vom Verlag. Die Chefredaktionen der beiden Titel wollten am Mittwoch keine Stellungnahme abgeben, kündigten aber an, sich in den kommenden Tagen zu äußern.

Stellenabbau angekündigt

Beide Magazine sollen mittelfristig finanziell konsolidiert werden. Dazu würden auch Stellen abgebaut. Details nannte der Verlag zunächst nicht. Die verkaufte Auflage des Monatsmagazins "Cicero" lag 2014 bei etwa 83.000 Exemplaren. "Monopol" hat nach Angaben des Verlags eine Druckauflage von 45.000. (APA, 17.2.2016)