Die Kimunjis zeigen den nordkoreanischen Diktator in fast allen Lebenslagen.

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Zwei Fliegen mit einer Klappe erledigen: Das will der 21-jährige Entwickler Ben Gillin mit seiner neuen "Kimunji"-App, die Nordkorea-Emojis anbietet. Denn einerseits will sich Gillin damit über den nordkoreanischen Führer Kim Jong-un lustig machen, andererseits soll auch Kim Kardashian Häme abbekommen. Die Ehefrau von Rapper Kanye West hatte vergangenes Jahr mit einer eigenen Emoji-App für Aufsehen gesorgt. Diese entwickelte sich überraschenderweise zu einem veritablen Verkaufserfolg.

"Krass"

"Der Inhalt der Kim Kardashian-App ist ziemlich krass", sagt Gillin zur "New York Times", "ich mag gar nicht erwähnen, was für Bilder dort abrufbar sind." Durch die Namensgleichheit zwischen Kim Kardashian und Kim Jong-un sowie die Anhängerschaft der West-Angetrauten – ihr folgen auf Instagram 60 Millionen Nutzer, ungefähr die dreifache Einwohnerzahl Nordkoreas – sei er auf die Idee zur Persiflage gekommen, sagt Gillin.

Gastauftritt von Dennis Rodman

Im Netz kommt die App recht gut an. Auch der Basketballer Dennis Rodman legt einen Gastauftritt hin. Zusatz-Emojis erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die überall verfügbaren Symbole weerden vom Unicode Consortium ausgewählt, anschließend setzen die jeweiligen IT-Firmen diese in die Smartphone- und Tablet-Tastaturen ihrer Betriebssysteme um. (red, 17.2.2016)