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Hat die Softwarequalität bei Apple nach dem Ableben von Steve Jobs nachgelassen? Viele Nutzer sagen "Ja", Apple weist diesen Vorwurf hingegen zurück.

Foto: CIRO DE LUCA / REUTERS

Ein Unternehmen, das dermaßen viel öffentliches Interesse generiert wie Apple, muss sich natürlich auch einiges an Kritik gefallen lassen. Üblicherweise ignoriert der iPhone-Hersteller solche Dinge geflissentlich. Die kritischen Worte von mehreren prominenten Apple-Bloggern locken das Unternehmen nun aber doch aus der Reserve.

Widerspruch

Im Gespräch mit John Gruber wehren sich die Apple-Manager Eddy Cue und Craig Federighi gegen den Vorwurf, dass die Qualität der eigenen Software immer stärker nachlasse. "Es ist ziemlich frustrierend das zu hören, weil wir wissen, dass es nicht stimmt", betont etwa Softwarechef Federighi. Die Qualität der eigenen Programme habe ganz im Gegenteil in den letzten Jahren "signifikant" zugenommen.

Alles im Lot?

Wenig überraschend pflichtet Cue dieser Einschätzung bei: "Der Großteil unserer Nutzer ist zufrieden mit unseren Produkten", betont der für die Internetservices von Apple zuständige Manager. Natürlich gebe es immer etwas, das man verbessern könne, aber das gelte für jedes Stück Software.

Bugs?

Konkret geht man auch auf ein Problem von Apple-Blogger Walt Mossberg ein, der nicht zuletzt an iTunes scharfe Kritik geübt hatte. Cue betont, dass es sich bei den beschriebenen Performance-Problemen um einen spezifischen Fehler auf Mossbergs System handle und nicht um einen allgemeinen Bug.

Nicht überladen

Die Kritik, dass iTunes durch die immer weitere Aufnahme von zusätzlichen Aufgaben immer weniger benutzbar sei, teilt der Apple-Manager ebensowenig. So sei etwa auch die Entscheidung, Apple Music an diese Stelle zu verfrachten, die richtige gewesen. (red, 15.2.2016)