Rolex ist die bekannteste und auch die wertvollste Uhrenmarke der Welt. Rolex-Uhren sind aber nicht nur begehrt, sondern auch teuer. Hier sechs Modelle, die im erschwinglichen Bereich liegen. (max, 18.2.2016)

Rolex Oyster Perpetual 26

Ohne viel Schnickschnack kommt die Oyster Perpetual in Stahl daher: Stunden, Minuten und Sekunden, mehr zeigt sie nicht an. Sie ist mit ihren 26 Millimetern für schlanke, sprich weibliche Handgelenke gedacht und verfügt über alle grundlegenden Attribute der Oyster Kollektion: das 1926 von Rolex erfundene, hermetisch versiegelte Gehäuse. Sie war die erste wasserdichte Armbanduhr der Welt. Die Aufzugskrone ist mi einem patentierten Dichtungssystem, genannt Twinlock (doppeltes Dichtungssystem) ausgestattet. Das Gehäuse aus Edelstahl 904L ist in den Größen 26, 31 und 34 Millimeter verfügbar. In der 26-Millimeter- und der 31-Millimeter-Variante arbeitet das Automatikkaliber Rolex 2231. In der 34-Millimeter-Version das 3130er.

Sie kostet 4.400 Euro.

Foto: Rolex

Rolex Oyster Perpetual 39

Seit 2015 gibt es die "Auster" auch mit 39 Millimetern Durchmesser in einer weiteren Gehäusegröße. Darin verpackt das Kaliber Rolex 3132.

Allen Kalibern gemeinsam ist der automatische Aufzug und die bescheinigte Präzision, denn alle drei tragen das Chronometerzertifikat der COSC. Die besondere Genauigkeit ermöglicht eine Spiralfeder, die von Sammlern hochgelobt wird: die patentierte blaue Parachrom-Breguetspirale; sie zeichnet sich durch ihre Widerstandskraft gegen Erschütterungen, Magnetfelder und Temperaturschwankungen aus.

Zur Zeit gibt es die Rolex Oyster Perpetual in mehreren Varianten mit verschiedenen Zifferblattfarben. Das 39-Millimeter-Modell kostet 5.200 Euro (2015: 4.900 Euro).

Foto: Rolex

Rolex Explorer

Die Rolex Explorer zählt zu den besonders robusten Zeitmessern – in der Rolex-Familie aber auch ganz allgemein. Ihr hervorragender Ruf kommt daher, dass sie Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay bei der Erstbesteigung des Mount Everest im Mai 1953 begleitete ohne Schaden zu nehmen.

2010 kam eine neue Explorer auf den Markt, die jedoch der Tradition treu blieb. Blau leuchtende Chromalight-Zeiger sorgen für gute Ablesbarkeit. Ein 39 Millimeter großes Oyster-Gehäuse mit Twinlock-Krone und Saphirglas schützt das automatische Uhrwerk 3132 vor Schäden. Seine Präzision bestätigt die COSC. Die Spiralfeder – wiederum eine blaue Parachrom-Breguetspirale, die eine präzise Zeitmessung verspricht – ist durch die Paraflex-Stoßsicherung geschützt, die von Rolex entwickelt und patentiert wurde.

Das Armband trägt die ebenfalls patentierte Oysterlock-Faltschließe und ist mit dem Easylink-Verlängerungssystem ausgestattet, wodurch es mühelos um etwa 5 Millimeter erweitert werden kann.

Die Explorer kostet 2016 6.000 Euro geradeaus.

Foto: Rolex

Rolex Datejust II

Die Rolex Datejust II spiegelt sie das traditionsreiche und gleichzeitig zeitlose Design wider, das für Rolex typisch ist. Obwohl sie seit ihrer Entstehung im Jahr 1945 weiterentwickelt wurde, führt die Datejust auf den ersten Blick erkennbar die Tradition von Stil und Eleganz fort. 2009 stellte Rolex das aktuelle Modell vor: die Datejust II.Mit einem Durchmesser von 41 Millimetern liegt sie aktuell im Trend.

Die Datejust II bringt eine der markantesten technischen Besonderheiten von Rolex mit: die Zyklopenlupe über der Datumsanzeige. Diese Lupe wurde 1953 von Rolex entwickelt um das Ablesen des Datums zu erleichtern, indem sie es zweieinhalbfach vergrößert. Das Datum lässt sich außerdem schnell über die Krone korrigieren.

Das Oyster-Gehäuse aus Edelstahl 904L kann der Käufer mit einem weiteren Charakteristikum von Rolex ausstatten: der geriffelten Lünette. Als das Gehäuse 1926 präsentiert wurde, war die Kannelierung der Krone funktional. Sie ermöglichte es, die Krone zu verschrauben um das Innere der Uhr wasserdicht zu halten.

Das Automatikwerk 3136 darf die Bezeichnung Chronometer tragen, die von der Schweizer Kontrollstelle COSC verliehen wird. Es verfügt über eine Microstella-Unruh mit variablem Trägheitsmoment, eine Paraflex-Stoßsicherung sowie eine Parachrom-Breguetspirale. Für 6.550 Euro ist die Rolex Datejust II mit polierter Lünette zu haben. Die Modelle mit geriffelter Lünette kosten deutlich mehr.

Foto: Rolex

Rolex Submariner

Dass sich eine Rolex auch unter Wasser wohlfühlt, zeigt die Submariner-Kollektion. Sie ist die Urform der Taucheruhr, wurde erstmals 1953 eingeführt und war die erste bis zu einer Tiefe von 100 Metern wasserdichte Armbanduhr.

Heute ist das Oyster-Gehäuse aus Edelstahl 904L bis zu einer Tiefe von 300 Metern wasserdicht. Die blau leuchtenden Zeiger und Indexe versprechen eine erstklassige Ablesbarkeit und werden durch Saphirglas geschützt. Die Triplock-Krone, ein Rolex-Patent, schützt dank dreier Dichtungen vor eindringendem Wasser. Die drehbare Lünette mit 60-Minuten-Skalierung aus kratzfester Cerachrom-Keramik bietet die Möglichkeit, die genaue Tauchzeit abzulesen. Die dreieckige Nullmarkierung der Lünette ist ebenfalls mit der Chromalight-Leuchtmasse belegt.

Taucher schätzen auch das Oyster-Band mit Glidelock-System, das eine abgestufte Anpassung der Länge ermöglicht. Unter Wasser ist eine präzise Zeitmessung besonders wichtig. Für die entsprechende Genauigkeit sorgt das chronometerzertifizierte Automatikwerk 3130.

Das Herzstück des Uhrwerks ist die Unruh mit variablem Trägheitsmoment und goldenen Microstella-Gewichten sowie mit der blauen Parachrom-Spirale, die bei Stößen, Vibrationen, Magnetfeldern und Temperaturveränderungen Gangstabilität ermöglicht. Die höhenverstellbare Unruhbrücke sorgt außerdem für eine stabile Positionierung und erhöht die Stoßfestigkeit der Rolex Submariner.

Viele Rolex-Fans sind der Meinung, dass die hier gezeigte Submariner ohne Datum (Ref. 114060) , die Submariner in ihrer reinsten Form ist. Denn die ursprünglichen Modelle hatten keine Datumsanzeige. Kosten: 6.850 Euro

Foto: Rolex

Rolex Milgauss

Entwickelt wurde die Milgauss 1956 für Ingenieure und Techniker, die bei der Arbeit elektromagnetischen Wellen ausgesetzt sind, die die Leistung mechanischer Armbanduhren beeinträchtigen. Dank einer speziellen Abschirmung, die aus ferromagnetischen Materialien besteht, kann sie Magnetfeldern bis zu 1.000 Gauß sie standhalten, ohne Einbußen bei Leistung und Ganggenauigkeit.

Zudem bestehen die Komponenten des Uhrwerks der Milgauss, des automatischen und COSC-zertifizierten Manufakturkalibers 3131, aus nicht magnetisierbaren Materialien. Das Hemmungsrad aus einer amagnetischen Nickel-Phosphor-Legierung wird in einem komplexen Prozess namens "ultraviolette Lithografie" (UV-LiGA) bei Rolex hergestellt. Die Unruh arbeitet mit einer patentierten blauen Parachrom-Breguetspirale.

Das Oyster-Gehäuse mit Twinlock-Krone sorgt dafür, dass es optimal umschlossen und bis zu einem Druck von zehn Bar vor Wasser sicher ist. 2007 präsentierte Rolex eine neue Generation der Milgauss, die die gesamte Bandbreite des technologischen Know-hows von Rolex zeigt. Der orangefarbene Sekundenzeiger in Form eines Blitzes ist vom Original inspiriert. Die gezeigte Referenz 116400 GV kostet 7.050 Euro.

Infos: Rolex

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