Im Sommer soll mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Foto: Zoidl

Lange war es still ums alte Post- und Telegrafenamt am Börseplatz im ersten Bezirk in Wien gewesen: Nachdem 1996 die Post ausgezogen war, gab es Gerüchte, wonach ein Hotel ins denkmalgeschützte Gebäude ziehen könnte.

2011 wurde das Haus von der Hypo-Alpe-Adria-Bank an die Grazer Investmentgesellschaft Immovate verkauft. Diese plante auf fast 10.000 Quadratmetern Nutzfläche und fünf Stockwerken eine gemischte Nutzung mit 39 "hochwertigen" Wohnungen und zwei Büros. Vor mittlerweile zwei Jahren hieß es, dass die Fertigstellung des Projekts für 2016 angepeilt wird.

Andere Alternativen

Nun ist 2016, gebaut wird aber noch immer nicht. Probleme habe es jedoch keine gegeben, betont Christian Almesberger – auch nicht mit dem Denkmalschutz. Von Problemen weiß man auch bei der Bezirksvertretung im ersten Bezirk auf STANDARD-Anfrage nichts.

Almesbergers Erklärung für die Verzögerung: "Wir haben einige Alternativen geprüft." Es habe nämlich Interessenten gegeben, die eine andere Nutzung, etwa eine universitäre, angedacht haben. Das habe viel Zeit in Anspruch genommen. Letztendlich sei aus diesen Gesprächen aber nichts geworden.

Verkaufsstart im April

Nun soll es ernst werden mit den Wohnungen und Büros: Derzeit sei man noch am Erstellen der Unterlagen, ab April werde man in den Verkauf gehen, so Almesberger. Interesse sei bereits vorhanden.

Der Baubeginn ist nun für den Sommer, die Fertigstellung für das erste Quartal 2018 geplant. Zu den Preisen für die Wohnungen wurden vonseiten der Immovate noch keine Details genannt. (zof, 14.2.2016)