Bild nicht mehr verfügbar.

VfL-Goalie Manuel Riemann hielt zwar einen Elfer von Thomas Müller, für Bochum reichte es gegen die Bayern dann aber doch nicht.

Foto: Reuters/Rattay

Bochum – Bayern München ist am Mittwoch mit einem 3:0 (1:0) beim Zweitligisten VfL Bochum ins Halbfinale des DFP-Pokals eingezogen. Hertha BSC setzte sich mit 3:2 (2:1) beim Zweitligisten 1. FC Heidenheim durch und steht nach 35 Jahren wieder in der Vorschlussrunde.

Neben den Torschützen Robert Lewandowski (39./90.) und Thiago (61.) konnten sich die Bayern vor allem beim cleveren Arjen Robben bedanken, der fünf Minuten nach Lewandowskis Führung eine umstrittene Rote Karte gegen seinen Gegenspieler Jan Simunek herausholte und damit quasi das Spiel entschied. In Unterzahl war der VfL chancenlos, obwohl Thomas Müller mit dem fälligen Foulelfmeter an VfL-Schlussmann Manuel Riemann scheiterte (44.).

Bei Dauerregen und tiefem Rasen hätten sich die Bayern zur Halbzeit über einen Rückstand nicht beklagen dürfen. Bochums Torjäger Simon Terodde hatte für den formstarken Zweitliga-Fünften in der Anfangsphase zweimal die Führung auf dem Fuß. In der achten Minute ließ er David Alaba aussteigen und zielte mit seinem Schuss um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Zwei Minuten später blockte Holger Badstuber in letzter Sekunde Teroddes Schuss aus kurzer Distanz.

Die Gäste agierten bis dahin zwar erwartet spielbestimmend, blieben aber offensiv harmlos und bissen sich an der gut organisierten Bochumer Defensive die Zähne aus. Angepeitscht von dem Großteil der 28.000 Zuschauer im ausverkaufen Rewirpower-Stadion, schaltete der VfL bei Ballbesitz immer wieder schnell um und spielte selbstbewusst nach vorne.

Nach der Pause bekamen die Münchner in Überzahl noch mehr Spielanteile und spielten den Zweitligisten routiniert aus. Zunächst verfehlte Robben noch freistehend das 2:0 (49.), ehe Thiago mit einem abgefälschten Schuss alles klar machte (61.). Die Bayern spielten ihre nummerische Überlegenheit souverän aus und hätten weitaus höher gewinnen können. Lewandowski erzielte in der 90. Minute seinen zweiten Treffer.

In Heidenheim drehte Vedad Ibisevic die Begegnung mit seinen beiden Treffern (14., 21.) nach der Führung für den Außenseiter durch Arne Feick (10.) zugunsten der Berliner. Genki Haraguchi (58.) sorgte für die Entscheidung. Marc Schnatterer gelang per Foulelfmeter nur noch der Anschlusstreffer (82.).

Im Halbfinale treffen die Berliner nun auf Borussia Dortmund, die Bayern empfangen Werder Bremen. (sid/red, 10.2. 2016)