Rechtzeitig zum kürzlichen Safer Internet Day hat Google bei seinem Webmail-Dienst Gmail ein neues Sicherheits-Feature eingeführt. Wer Nachrichten am Empfänger sendet, deren E-Mail-System nicht mit Verschlüsselung arbeitet, wird mit einem Warn-Icon darauf hingewiesen.

Dieses zeigt ein rotes, geöffnetes Vorhangschloss und taucht auch auf, wenn man eine Mail von einem nicht abgesicherten Absender bekommt. Klickt der Nutzer das offene Schloss an, wird ein Hinweisfenster eingeblendet, in dem Google empfiehlt bei einer Nachricht an den jeweiligen Empfänger auf die Angabe von heiklen Daten zu verzichten.

Zusätzlich werden die Profilbilder von Absendern als Fragezeichen dargestellt, wenn Gmail sie nicht authentifizieren kann. Dies soll es erleichten, Phishing-Versuche – etwa über gefälschte Bank-E-Mails, zu erkennen, wie im Gmail-Blog nachzulesen ist.

Foto: Google

81 Prozent aller Gmail-Nachrichten an sichere Empfänger

Bei Gmail selbst wird schon seit einiger Zeit HTTPS und E-Mail-Verschlüsselung eingesetzt. Mittlerweile sollen 81 Prozent aller versandten Nachrichten auch an Empfänger gehen, die Verschlüsselung einsetzen. Dazu sind 57 Prozent aller eingehenden Mails ebenfalls von Providern, die ihre Systeme abgesichert haben.

Für einen Check und die Verbesserungen ihrer Sicherheitseinstellungen spendiert Google seinen privaten Nutzern zusätzlichen Speicher in der Höhe von zwei Gigabyte für Google Drive. (gpi, 10.02.2016)