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Selfiespaß mit Nicole Hosp.

Foto: REUTERS/Michael Dalder

Garmisch – Lindsey Vonn gewinnt nicht jedes Rennen. Der Super G am Sonntag in Garmisch wurde Beute der Schweizerin Lara Gut, die in 1:20.51 Minuten gewann und bei ihrem fünften Saisonsieg die Deutsche Viktoria Rebensburg um 15 Hundertstelsekunden auf Platz zwei verwies. Diesmal nur auf Platz drei landete die US-Speeddominatorin Lindsey Vonn (+0,23). Cornelia Hütter (0,92) war als Fünfte beste ÖSV-Läuferin, Elisabeth Görgl (1,04) wurde Siebente. Stephanie Venier fuhr mit Rang zwölf ihr zweitbestes Super-G-Ergebnis ein. Die übrigen Österreicherinnen kamen nicht unter die besten 20.

Während Gut eine fast perfekte Fahrt auspackte, fuhr Vonn auf der ziemlich weichen Kandahar-Piste nicht fehlerfrei, aber auch nicht voll am Limit, wie sie nachher verriet. Nach fünf Siegen in Abfahrt und Super-G en suite für die US-Amerikanerin schlug nun wieder die Tessinerin zu, die zuvor Platz vier als bestes Garmisch-Resultat zu Buche stehen hatte. Vor dem Wochenende hatte sie zuletzt den Riesentorlauf in Lienz Ende Dezember gewonnen.

Gut in vier Disziplinen erfolgreich

"Ich habe gewusst, ich muss nur Skifahren und nicht viel überlegen", jubelte Gut im ORF-Interview im Zielraum. Am Samstag war die 24-Jährige nicht über Platz 14 in der Abfahrt hinaus gekommen. Gut hat in diesem Winter bereits Rennen in vier Disziplinen gewonnen.

Vonn meinte, dass sie diesmal nicht alles riskieren wollte. "Ich habe gekämpft, war aber nicht ganz am Limit. Wenn ich keinen Druck spüre von meinen Skiern, dann ist es schwer zu fahren", meinte die neunfache Saisonsiegerin. "Ich behalte mir meine Reserven für dann auf, wenn es sehr, sehr wichtig ist. Wenn die Sicht schlecht ist, es unruhig ist, kann alles passieren." Fast wäre auch mehr passiert, war Vonn doch im unteren Abschnitt nach einem Fehler für einen Moment nur auf einem Ski unterwegs.

42. Podestplatz für Vonn im Super G

Mit ihrem 42. Podestplatz im Super-G löste die 31-Jährige allerdings Renate Götschl in der ewigen Bestenliste ab und stellte somit einen weiteren Rekord auf. Im Gesamtweltcup führt Vonn, die am Vortag die Abfahrt noch überlegen gewonnen hatte, nun mit 87 Zählern Vorsprung auf Gut. Dritte ist Rebensburg, die 240 Zähler Rückstand hat. Es war der erste Super-G in diesem Winter, den nicht Vonn für sich entschieden hat. (APA, red, 7.2.2016)