Rot-weiß-roter Kaiserhummer auf Begräbnis: Nephrops norvegicus.

Foto: University of Southampton

Wale und Fische reagieren erwiesenermaßen auf durch Menschen verursachte Lärmbelästigung. Forscher der Universität Southampton interessierten sich nun für den Einfluss auf wirbellose Arten und untersuchten dafür unter anderem Kaiserhummer (Nephrops norvegicus) und japanische Teppichmuscheln (Ruditapes philippinarum).

Die Tiere leben am Meeresgrund und sind wichtig für das Ökosystem: Sie graben den Meeresboden um und unterstützen so Nährstoffrecycling und Kohlenstoffspeicherung. Da sie zu Beginn der Nahrungskette stehen, hat ihr Vorkommen auch Auswirkungen auf den Fischfang.

Schiffsverkehr und Windparks verursachen jedoch Geräusche, die Hummer und Muscheln irritieren, wie die Studienautoren im Onlinefachblatt "Scientific Reports" schreiben. Dadurch werden sie im wahrsten Sinne des Wortes weniger umtriebig. Der Boden bleibt rau und kompakt und enthält weniger Sauerstoff. (sic/red, 8.2.2016)