Repräsentativ könne man die Umfrage nicht nennen, betont Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid: Die SPÖ-Zentrale hat Parteimitglieder, von denen sie die E-Mail-Adressen kennt, um ihre Meinung zur Asylpolitik gefragt, 11.000 – das sind 5,6 Prozent der Genossen – haben geantwortet. Aber einen gewissen Zuspruch zur Regierungsarbeit liest Schmid dennoch heraus.

Das betrifft laut Auswertung auch den "Richtwert" – vulgo Obergrenze – von maximal 37.500 Asylanträgen im heurigen Jahr: 65,3 Prozent sind für dieses Limit. Schmid freut sich über zwei Drittel Zustimmung, doch man kann das Glas natürlich auch zu einem Drittel leer sehen. Angesichts von 35 Prozent Gegnern dürfte auf die Parteispitze noch Überzeugungsarbeit warten. Größere Mehrheiten gibt es für mehr internationale Abkommen für die Abschiebung von Asylwerbern (89 Prozent), Förderungskürzungen für EU-Staaten, die keine Flüchtlinge aufnehmen (92 Prozent), sowie für mehr Sach- als Geldleistungen für Asylwerber (70 Prozent). (jo, 4.2.2016)