Kritik an Rakete.

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Tokio – Südkorea und Japan haben Nordkorea vor dem Start einer neuen Weltraumrakete gewarnt. Ein südkoreanischer Regierungsvertreter drohte am Mittwoch mit "ernsten Konsequenzen", wenn die Langstreckenrakete gestartet werde. Details nannte er nicht.

Der stellvertretende Leiter des Büros für nationale Sicherheit, Cho Tae Yong, forderte das kommunistische Regime in Nordkorea nach einer Dringlichkeitssitzung der Regierung auf, den geplanten Raketenstart abzusagen.

Japans Ministerpräsident Shinzo Abe sagte inzwischen, ein Start wäre nicht nur eine eindeutige Missachtung der UN-Resolutionen, sondern auch für Japans Sicherheit ein "schwerwiegender Akt der Provokation". Er forderte in seiner Rede vor dem Parlament Nordkorea auf, seine Pläne aufzugeben.

Nach dem weltweit kritisierten Atomtest im Jänner will Nordkorea diesen Monat erneut eine Rakete mit einem Satelliten starten. Das Land habe drei UN-Organisationen über die Startpläne informiert, sagte ein UN-Sprecher am Vortag. Der "Erdbeobachtungssatellit" solle zwischen dem 8. und 25. Februar starten. (APA, 3.2.2016)