Die begehrten Breitband-Frequenzen sollen nach dem Willen der EU-Kommission künftig häufiger für mobiles Internet zur Verfügung stehen. Bisher nutzt vor allem das Fernsehen die hohen Frequenzen. Durch die Umstellung des analogen Rundfunks werden bestimmte Frequenzbänder frei ("Digitale Dividende"), da die digitale Ausstrahlung nur einen Bruchteil der Bandbreite benötigt.

Verachtfachung der mobilen Datenmenge bis 2020 erwartet

In Zukunft sollten mobile Anwendungen stärker davon profitieren, heißt es in dem am Dienstag vorgestellten Vorschlag der Brüsseler Behörde.

Damit will die EU auf die wachsende Nutzung des Internets auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets reagieren – bis 2020 erwartet Brüssel beinahe eine Verachtfachung der mobil genutzten Datenmenge. Gleichzeitig sollen bestimmte Frequenzbereiche für Fernsehen und Radio reserviert bleiben.

Der Vorschlag der Kommission braucht die Zustimmung des Europäischen Parlaments und der Mitgliedsstaaten. Die Verhandlungen können nach Angaben der EU-Kommission bis zu einem Jahr dauern. (APA/dpa, 2.2.2016)