Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern in Österreich. Nach einer Prostata-Operation leiden die meisten Patienten an einer erektilen Dysfunktion, da die für die Erektion verantwortlichen Nervenbündel beim Eingriff nur schwer erhalten bleiben können.

Forscher haben nun in einer Studie entdeckt, dass Männern durch die Transplantation von Stammzellen geholfen werden kann. Das französische Institut für Gesundheit und medizinische Forschung (Inserm) veröffentlichte jetzt die Ergebnisse einer erfolgreichen Studie.

An der Untersuchung nahmen zwölf Patienten teil, die nach einer überstandenen Erkrankung an Prostatakrebs über Erektionsstörungen klagten. Ihnen wurden dann Stammzellen aus ihrem Knochenmark in den Penis injiziert. Sechs Monate später hätten die Männer von "signifikanten Verbesserungen" beim Geschlechtsverkehr berichtet, erklärte das Institut. Dies betreffe nicht nur die Erektion und ihre Dauer, sondern auch die "Qualität des Orgasmus". (APA, red, 29.1.2016)