Wien – Seit Donnerstag liegt der Obduktionsendbericht im Fall eines verstorbenen US-amerikanischen Au-pair-Mädchens vor. Er besagt, dass die am Mittwoch in Wien-Wieden aufgefundene 25-Jährige erstickt sein dürfte. Weitere Hinweise soll ein toxikologischen Gutachten bringen, dessen Ergebnis für die nächsten Tage erwartet wurde. Die Ermittler schließen Fremdverschulden nicht aus.

Die Frau galt laut den Ermittlern als zuverlässig, gebildet und sehr sozial. Sie hätte das Kind der Familie, bei der sie arbeitete, am Mittwoch vom Kindergarten abholen sollen. Als das nicht passierte und sich die junge Frau nicht meldete, erstatteten ihre Arbeitgeber eine Abgängigkeitsanzeige. Am Abend wurde das Mädchen aus Colorado tot in seiner Wohnung gefunden – halb nackt auf einer Matratze liegend mit Blutspuren daneben.

Die Polizei überprüft nun das Umfeld der Deutschstudentin und wertet erste Spuren aus. "Von einem Tatverdächtigen zu sprechen wäre aber weit hergeholt", sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger am Donnerstag. (APA, 28.1.2016)