Rom – Die italienische Regierung will im Rahmen ihrer Maßnahmen zur Kulturförderung mehr in die Sicherheit der Museen investieren. 50 Millionen Euro stellt das Kabinett in Rom einem Fonds zur Verfügung, der Maßnahmen gegen Kunstdiebstähle finanzieren soll, kündigte Kulturminister Dario Franceschini nach Medienangaben vom Donnerstag an.

Außerdem sollen mit den Geldern die Anti-Terror-Vorkehrungen in den Museen verschärft werden. Schon im vergangenen Jahr hat die Regierung ihre Bemühungen gegen Kunstdiebstähle verschärft. Diese reduzierten sich 2015 gegenüber dem Vorjahr von 609 auf 450. Bei illegalen Ausgrabungen in archäologischen Gebieten wurde dagegen ein Plus von 22,4 Prozent gemeldet, berichtete der Minister.

Zugleich will die Regierung noch diese Woche ein Maßnahmenpaket zugunsten der Filmindustrie verabschieden. Das Paket soll Maßnahmen zur Unterstützung von Kinosälen enthalten. Unzählige Kinos haben in Italien unter dem Druck der Krise in den vergangenen Jahren geschlossen. (APA, 28.1.2016)