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Der schwedische Aktivist Peter Dahlin legte im chinesischen Staatsfernsehen ein Geständnis ab.

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Peking – Der schwedische Bürgerrechtsexperte Peter Dahlin ist nach drei Wochen Haft wegen "Gefährdung der nationalen Sicherheit" freigelassen und ausgewiesen worden. Ein Kollege bestätigte, dass der 35-Jährige "auf dem Weg nach Hause" sei. Das Außenministerium in Peking äußerte sich am Dienstag zunächst nicht zu dem Fall.

Dahlin ist der Gründer der chinesischen Rechtshilfegruppe "Chinese Urgent Action Working Group" (China Action), die benachteiligte Gruppen und Opfer von Menschenrechtsverletzungen unterstützt. Die Festnahme des Schweden hatte international Proteste und diplomatische Irritationen ausgelöst. In Chinas Staatsfernsehen war Dahlin vorgeführt worden und hatte gestanden, "chinesische Gesetze gebrochen" zu haben. Menschenrechtsgruppen sahen in dem Auftritt ein "erzwungenes Geständnis". (red, APA, 26.01.2016)