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Wien – 389 Kadersoldatinnen waren zum Stichtag 1. Jänner 2015 im Verteidigungsressort tätig, das ist ein Anteil von 2,5 Prozent. In den vergangenen zwei Jahren (2014 und 2015) haben 144 Frauen Auslandseinsätze, etwa in Mali, im Libanon oder im Kosovo, absolviert, hieß es in der Beantwortung einer Team Stronach-Anfrage durch Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ).

Von den 389 Kadersoldatinnen verfügten 64 über einen Offiziersdienstgrad, 143 über einen Unteroffiziersdienstgrad und ebenso viele über einen Chargendienstgrad. Bei 39 handelte es sich um Rekrutinnen. Laut Angaben des Ressortchefs belief sich der Frauenanteil in der Grundorganisation – dies umfasst großteils die Verwaltung – per 1. November 2015 auf 2,2 Prozent.

3.000 Bewerbungen

Im Zeitraum von 1. Jänner 2003 bis 1. Dezember 2015 haben sich 3.041 Frauen beim Bundesheer beworben, wobei es aus der Bundeshauptstadt am meisten waren (568). Aus Vorarlberg stammten die wenigsten (69).

Eine weitere Auskunft gab Klug über die Zahl der Sportlerinnen in seinem Ressort. Demnach waren zum Stichtag 1. Dezember 2015 84 Frauen als Sportlerinnen tätig, 26 davon befanden sich im Ausbildungsdienst. Außerdem wurden 25 Militärärztinnen und eine Militärpsychologin beschäftigt.

144 Frauen im Auslandseinsatz

In den vergangenen beiden Jahren (2014 und 2015) haben 144 Frauen Auslandseinsätze absolviert. In Bosnien Herzegowina waren bei zwei Missionen insgesamt 50 Soldatinnen, fünf Frauen waren in Mali, 18 im Libanon und 71 im Kosovo im Einsatz.

Um den Frauenanteil beim Heer zu erhöhen, soll das Berufsbild und das Bundesheer als attraktiver Arbeitgeber beworben werden. Der Frauenförderungsplan 2012 wurde inzwischen evaluiert und wird in den aktuellen bis Dezember 2019 geltenden Frauenförderungsplan eingearbeitet, hieß es. (APA, 25.1.2016)