Jamie Dimon verdiente im Vorjahr gut.

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New York – Der Chef der US-Großbank JPMorgan Chase, Jamie Dimon, hat 2015 eine saftige Gehaltserhöhung bekommen: Dimon strich 27 Mio. Dollar (knapp 25 Mio. Euro) ein, das waren um sieben Mio. Dollar oder 35 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie die Bank am Donnerstag mitteilte.

Das Grundgehalt belief sich auf 1,5 Mio. Dollar. Hinzu kam ein Bonus von fünf Mio. Dollar in bar. Den Rest von 20,5 Mio. Dollar bekam Dimon in Form von Aktienoptionen, wie es in einer Mitteilung der Bank an die US-Börsenaufsicht hieß.

2014 hatte Dimon, der als einer der einflussreichsten Banker in den USA gilt, 20 Mio. Dollar bekommen. Der darin enthaltene Bonus von 7,4 Mio. Dollar war der erste nach drei Jahren. Dimon ist trotzdem nicht der am bestbezahlte Banker: Die US-Banken Goldman Sachs, Morgan Stanley und Wells Fargo zahlen ihren Chefs noch mehr.

JP Morgan Chase erzielte 2015 einen Nettogewinn von 24,44 Mrd. Dollar, ein Plus von 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig schmolzen die Strafzahlungen zusammen, die die Regulierungsbehörden gegen die Bank verhängt hatten.

Ein Mitarbeiter von JPMorgan Chase hatte 2012 als "Wal von London" Schlagzeilen gemacht. Durch waghalsige Geschäfte mit Kreditausfallversicherungen in der Londoner Investmentabteilung verursachte er einen Verlust von 6,2 Mrd. Dollar. Das Finanzinstitut musste deshalb hohe Strafen zahlen. (APA, 22.1.2016)