Moskau – Russland hat seinen ersten – und ohnehin noch nicht sonderlich konkreten – bemannten Mondflug verschoben. Wegen der Wirtschaftskrise soll er frühestens 2035 stattfinden, fünf Jahre später, als es zuletzt geheißen hatte. Sparmaßnahmen würden einen früheren Start der modernen Trägerrakete Angara vom neuen Weltraumbahnhof Wostotschny verhindern, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit.

Allerdings bleibe es dabei, dass das neue Kosmodrom in der Amur-Region nahe der Grenze zu China im April 2016 in Betrieb genommen werde. Bevor in Wostotschny Angaras abheben, soll dort aber zunächst einmal eine Sojus-Rakete mit einem Satelliten ins All starten.

Die Regierung in Moskau hatte die Haushaltsmittel für Raumfahrt-Projekte bis 2025 zuletzt von umgerechnet rund 25 Milliarden Euro auf 17,5 Milliarden Euro gekürzt. Auch das ISS-Budget ist von den Kürzungen betroffen. (APA, red, 20. 1. 2016)