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Wien – Österreichs Gemeinden sollen dem ORF helfen, die Kosten für das ab 29. März startende Frühstücksfernsehen "Guten Morgen Österreich" hereinzuspielen. Das berichten die "Oberösterreichischen Nachrichten" in ihrer aktuellen Ausgabe. Es werde zwar vom ORF kein Produktionskostenbeitrag eingehoben, aber "jede Gemeinde kann ein Ortsporträt kaufen, welches die ORF-Profis machen", so Gemeindebundpräsident Helmut Mödlhammer in den OÖN. Der Preis werde sich "in einer Größenordnung von 3.000 Euro bewegen". Wenn pro Jahr 250 Gemeinden zugreifen, kämen so immerhin rund 750.000 Euro zusammen.

Im ORF erklärte man dazu auf APA-Anfrage, dass Ortsporträts fixer Bestandteil jeder "Guten Morgen Österreich"-Sendung sind und nach ausschließlich redaktionellen Gesichtspunkten gestaltet werden. "Die Rechte liegen beim ORF, für Produktion und Ausstrahlung des Beitrages wird selbstverständlich nichts berechnet. Über die ORF-Enterprise erhalten interessierte Gemeinden die Möglichkeit, die Rechte an der weiteren kommerziellen Nutzung des entsprechenden Beitrags nach Ausstrahlung zu erwerben und diese dann etwa auf ihre Homepage zu stellen, bei Tourismus-Messen zu zeigen etc." Laut ORF ein "üblicher Vorgang, so wie generell über die ORF-Enterprise Lizenzvermarktung Material aus ORF-Sendungen erworben werden kann".

Das mögliche Interesse an der Nachnutzung eines solchen Beitrags stehe übrigens auch in keinem Zusammenhang mit der Auswahl der von "Guten Morgen Österreich" besuchten Orte oder Gemeinden, betonte der ORF. Die neue Morgenschiene wird wochentags von 6.00 bis 9.00 Uhr ausgestrahlt. Gesendet wird aus einem mobilen Studio, das in Ländern und Gemeinden Station macht. (APA, 20.1.2016)