Hollywood – George Clooney und Michael Moore unterstützen in der Diskussion um die Nicht-Nominierung schwarzer Schauspieler für die 88. Oscars Regisseur Spike Lee in seiner Kritik. Dieser hatte am Dienstag via Instagram zum Boykott der Oscar-Gala am 28. Februar aufgerufen: "Wir können das nicht unterstützen." Der Ärger entzündet sich daran, dass alle 20 Kandidaten der Schauspielerkategorien weiß sind.

Der linke Dokumentarfilmer Michael Moore schloss sich der Forderung an und verkündete, er werde sich am Boykott beteiligen. Filmemacher George Clooney sagte der Hollywood-Zeitschrift "Variety": "Vor zehn Jahren hat die Academy einen besseren Job gemacht. Denken Sie daran, wie viele Afroamerikaner nominiert waren. Ich denke überdies, dass das Problem weniger die Frage ist, wer nominiert wird, als vielmehr: Wie groß ist die Filmauswahl für Minderheiten, vor allem im Bereich der Qualitätsproduktionen."

Zuvor hatte schon David Oyelowo, Darsteller des Martin Luther King in "Selma", bekundet: "Die Academy hat ein Problem." Auch Jada Pinkett-Smith, Gattin von Hollywoodstar Will Smith, hatte Lee Unterstützung signalisiert: "Ich werde nicht bei der Oscar-Verleihung sein, und ich werde sie mir nicht anschauen." (APA, 20.1.2016)