Lompoc – Rund einen Monat nach der erfolgreichen Testlandung einer Trägerrakete aus dem All ist ein weiterer Versuch der Betreiberfirma SpaceX missglückt. Der Start der Falcon-9-Rakete von der Vandenburg-Luftwaffenbasis in Kalifornien verlief am Sonntag um 10.42 Uhr Ortszeit (19.42 Uhr MEZ) problemlos. Auch das Aussetzen des Nasa-Satelliten Jason-3, der die Meeresoberfläche vermessen soll, in einer stabilen Umlaufbahn in 1.300 Kilometern Höhe klappte.

Die geplante Landung der Raketenstufe zehn Minuten später auf einer Plattform im Pazifik ging dagegen schief, schrieb SpaceX-Gründer Elon Musk auf Twitter. "Es sieht so aus, als wäre es eine harte Landung gewesen." Ein später veröffentlichtes Video zeigte, dass die Landung zunächst eigentlich weich genug ablief. Dann allerdings geriet die Rakete in Schieflage, kippte um und explodierte beim Aufprall. Damit scheiterte das Unternehmen bereits zum vierten Mal mit dem Versuch, eine Rakete auf eines Plattform im Meer landen zu lassen.

Landebein gebrochen

Als Auslöser für den Misserfolg gab SpaceX an, dass eines der Landebeine offenbar nicht ordnungsgemäß eingerastete war, verursacht von Eisablagerungen, die bei der Kondensation im dichten Nebel beim Start entstanden sein könnten. (APA, red, 17.1.2016)

Die Falcon-9-Rakete hob von der Vandenberg Air Force Base ab. Hier der Space Launch Complex 4 Ost vor dem Start.

Foto: APA/AFP/NASA/BILL INGALLS

Bild nicht mehr verfügbar.

Der Lift-off erfolgte pünktlich um 10.42 Uhr Ortszeit (19.42 Uhr MEZ).

Foto: REUTERS/Gene Blevins

Das von SpaceX veröffentlichte Bild zeigt den Moment der Landung. Bis zu diesem Augenblick schien alles glatt zu gehen.

Foto: SpaceX

Sekunden später kippt die Rakete ...

Screenshot: SpaceX

... und explodiert beim Aufprall auf der Plattform.

Screenshot: SpaceX