Wo liegen die Vor- und Nachteile der Reform des Kinderbetreuungsgelds?

Foto: APA/Julian Stratenschulte

Es ist nun so weit: Familienministerin Sophie Karmasin hat mit den Schlagworten Flexibilität, Fairness und Partnerschaftlichkeit das Kindergeldkonto präsentiert. Dieses Kindergeldkonto soll in Zukunft die vier pauschalen Varianten des Kinderbetreuungsgelds ersetzen. Weiterhin unverändert wird das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld bleiben.

Aufgeteilte Karenz bringt mehr Geld

Eltern erhalten bei dem neuen Modell einen fixen Betrag von 12.266 Euro, der innerhalb von 365 und 851 Tagen konsumiert werden kann, wenn nur ein Elternteil in Karenz geht. Partizipiert auch der zweite Elternteil zumindest 20 Prozent an der Betreuung des Kindes, werden 15.449 Euro auf das Kindergeldkonto gutgeschrieben, das zwischen 465 und 1.063 Tagen ausgezahlt wird. Weiters soll es einen Partnerschaftsbonus geben. Bei einer Aufteilung der Betreuungszeiten von 50:50 oder 60:40 soll es pro Elternteil zusätzlich jeweils 500 Euro geben.

Laut Familienministerium soll der Entwurf in den nächsten Tagen in Begutachtung gehen und demnach ab 1. Jänner 2017 in Kraft treten.

Wie zufrieden sind Sie mit der Reform?

Wo sehen Sie die Vor- und Nachteile beim Kindergeldkonto? Ist die Reform des Kinderbetreuungsgelds für Sie zufriedenstellend, hätten Sie sich radikalere Schritte gewünscht, oder waren die vier Pauschalvarianten für Sie eine optimale Lösung? Ist das Kindergeldkonto in Ihren Augen flexibel, fair und partnerschaftlich? Motiviert der Partnerschaftsbonus Väter, vermehrt in Karenz zu gehen? Welche Rahmenbedingungen wünschen Sie sich, damit mehr Väter in Karenz gehen? (haju, 20.1.2016)