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Wien – Der insolvente börsennotierte Plantagenbetreiber Teak Holz hat seinen Sanierungsplan vom 18. Dezember vor der Sanierungsplantagsatzung am Linzer Landesgericht zurückgezogen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Bezeichnung des Insolvenzverfahrens werde daher auf Konkursverfahren geändert. Man wolle einen alternativen Sanierungsplan zustande bringen.

An der Wiener Börse ist der Handel mit Teak-Holz-Aktien bis auf Weiteres ausgesetzt, teilte die Börse mit. Die geordnete Verwertung des schuldnerischen Vermögens werde vom Masseverwalter fortgesetzt, hieß es in der Mitteilung der Teak Holz International AG.

Es sei angesichts des Feiertags nicht möglich gewesen, die erforderliche Finanzierung komplett darzustellen. "Die Bemühungen laufen weiter, gemeinsam mit den Gläubigern der Wandelschuldverschreibung 2010 noch einen alternativen Sanierungsplan zustande zu bringen", so Teak Holz.

Teak Holz hatte Anfang September Insolvenz angemeldet und sitzt auf Schulden von mehr als 30 Millionen Euro. Der Wirtschaftsprüfer PwC zog Ende Mai das Testat für den THI-Jahresabschluss 2013 zurück, da die Teak-Bäume in Costa Rica zu hoch bewertet wurden. Ende August konnte Teak Holz dann eine fällige Wandelschuldverschreibung aus dem Jahr 2010 nicht bedienen. (APA, 15.1.2015)