In China wachsen die Wolkenkratzer in den Himmel

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Schon vor mehr als zwei Jahren hat der Shanghai Tower seine Endhöhe von 632 Metern erreicht, seit wenigen Tagen gilt der Turm im Finanzdistrikt Schanghais aber auch offiziell als das zweithöchste Gebäude der Welt – überragt wird er nur noch vom Burj Khalifa in Dubai, der 828 Meter hoch ist.

Der Shanghai Tower, der vergangenen Sommer fertiggestellt wurde, besteht aus 128 Etagen und verfügt über eine Nutzfläche von 420.000 Quadratmeter. Darauf sind Büroflächen, ein Hotel, ein Einkaufszentrum und Ausstellungsflächen untergebracht. Insgesamt gibt es 149 Aufzüge.

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Gemeinsam mit dem benachbarten Jin Mao Tower und dem Shanghai World Financial Center bildet der vom US-amerikanischen Architekturbüro Gensler entworfene Turm (links) ein Ensemble – wobei die beiden anderen Türme mit einer Höhe von 420 bzw. 492 Meter um einiges kleiner ausfallen.

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In 561 Metern Höhe befindet sich die höchste Aussichtsplattform der Welt – ein Status, den bisher das Mecca Royal Clock Tower Hotel in Mekka in Saudi-Arabien innehatte. Spektakulärer als der Ausblick vom windgeschützten Inneren dürfte nur das Reinigen der gläsernen Fassade des Turmes sein.

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Der Shanghai Tower ist erst das dritte Gebäude weltweit, das als "megatall", also höher als 600 Meter, bezeichnet wird, im Bild eine Archivaufnahme aus 2013 vom Bau des Wolkenkratzers. Die Form des Towers sei ein neuer Prototyp für Wolkenkratzer, sagt das "Council on Tall Buildings and Urban Habitat". Aufgrund seiner Form – er schraubt sich wie eine Spirale in die Höhe – sei die Windbelastung um 24 Prozent geringer als bei einem gleich hohen Gebäude mit rechteckigem Grundriss.

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Der Status als das höchste Gebäude Chinas wäre dem Shanghai Tower um ein Haar noch heuer streitig gemacht worden: Das Ping An International Finance Center in Shenzhen (Bildmitte) hätte ursprünglich 660 Meter hoch sein sollen, am Ende werden es doch "nur" 599 Meter sein. Es wird somit nach Fertigstellung das vierthöchste Gebäude der Welt sein.

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Was übrigens fast alle Wolkenkratzer der Superlative gemeinsam haben: Verzögerungen bei der Fertigstellung. Ursprünglich hätte der Shanghai Tower schon 2010 fertiggestellt werden sollen.

Die Arbeiten am Ping An International Finance Centre (links) wiederum wurden zwischenzeitlich angehalten, weil Zweifel an der Qualität verwendeter Materialien aufkamen.

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