Linz – Die Drohne ist zwar zuletzt schwer in Verruf geraten, nachdem eine Marcel Hirscher gefährlich nahe kam. Wird sie jedoch von einem verantwortungsbewussten "Bodenpiloten" gesteuert, muss ein Drohnenflug nicht auf der Piste enden, sondern kann direkt im Guinness-Buch der Rekorde landen.

So geschehen am 4. November in Hamburg, als gegen 17.45 Uhr ein Geschwader aus 100 mit LED-Leuchten bestückten Quadrocoptern vom Flughafen Ahrenlohe abhob. Seither hält das von Intel zusammen mit dem Linzer Ars Electronica Futurelab entwickelte Projekt den Weltrekord in der Kategorie "Most Unmanned Aerial Vehicles (UAVs) airborne simultaneously". Am Dienstag haben die Linzer Entwickler erstmals ein Video und Bilder dazu veröffentlicht.

Die 700 Gramm schweren Quadrocopter hoben in Hamburg 120 Meter vom Boden ab und bildeten in verschiedenen Farben leuchtende Bilder, ein Juror der Guinness World Records war dabei anwesend. Bereits seit Sommer 2012 hatte das Team des Ars Electronica Futurelab daran gearbeitet, mit LED-Leuchten bestückte Quadrocopter so zu programmieren, dass sie autonom Formationen fliegen können. Bei der Linzer Klangwolke 2012 gelang der Versuch, 50 Drohnen ein riesiges Auge in den Himmel zeichnen zu lassen. Im Herbst 2014 kam es dann zur Zusammenarbeit mit dem US-Chiphersteller. Womit auch die Idee geboren war, den Himmel im Weltrekordflug zu erobern. (Markus Rohrhofer, 12.1.2016)

Ars Electronica
Credit: Ars Electronica/Intel Corporation
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