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Robert Mueller, Ex-FBI-Chef

Foto: AP/Walsh

Wolfsburg/Washington – Ein ehemaliger Leiter des FBI soll im VW-Abgasskandal zwischen dem deutschen Autobauer und Hunderten Klägern in den USA als eine Art Schlichter vermitteln. Der kalifornische Bezirksrichter Charles Breyer erklärte am Montag, er wolle Ex-FBI-Direktor Robert S. Mueller mit der Aufgabe betrauen, in mehr als 500 eingereichten Klagen eine Einigung herbeizuführen.

Der frühere Chef der US-Bundespolizei werde "in diesen komplexen Angelegenheiten" dank seiner Erfahrung und seines Urteilsvermögens die Vergleichs-Diskussionen zwischen den diversen Parteien erleichtern. Richter Breyer gab den Anwälten aller Beteiligten bis 15. Jänner Zeit, potenzielle Einwände gegen Muellers Ernennung vorzubringen.

Volkswagen drohen in den USA milliardenschwere Strafzahlungen. Der Konzern hatte im September 2015 auf Druck der US-Umweltbehörde EPA zugegeben, Stickstoffwerte bei Diesel-Autos mit einer Software geschönt zu haben. Allein in den USA sind Hunderttausende Fahrzeuge betroffen. Derzeit ist VW-Chef Matthias Müller in den USA, wo er unter anderem die Leiterin der Umweltbehörde treffen soll. (APA/Reuters, 11.1.2016)