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Hat gut lachen: Lionel Messi.

Foto: Reuters/Hanai

Zürich – Barcelona-Star Lionel Messi steht vor seiner fünften Krönung zum Weltfußballer des Jahres. Der Argentinier gilt bei der Fifa-Gala im Kongresshaus Zürich am Montagabend als klarer Favorit für die prestigeträchtige Auszeichnung. Cristiano Ronaldo, Gewinner des Ballon d'Or 2013 und 2014, werden ebenso nur Außenseiterchancen eingeräumt wie Messis Klubkollege Neymar.

Titel en masse

Messi, der sich den Titel bereits 2009, 2010, 2011 und 2012 abholte, führte Barca im vergangenen Jahr zu Titelgewinnen in Meisterschaft, Cup, Champions League, europäischem Supercup und Klub-WM. Lediglich die Trophäe für den nationalen Supercup verpasste der Klub. Sollte sich der 28-Jährige in der unter Teamchefs, Nationalteam-Kapitänen und ausgewählten Journalisten durchgeführten Wahl durchsetzen, würde er seinen Status als Rekordgewinner weiter ausbauen.

Dauerrivale Ronaldo, dessen brasilianischer Namensvetter sowie Zinedine Zidane brachten es auf jeweils drei Auszeichnungen. Auch einen weiteren Rekord könnte Messi ausbauen: Seit 2007 schien der Argentinier, der nach 503 Pflichtspielen für Barca bei 430 Toren hält, in der Fifa-Wahl immer unter den besten zwei auf. Außerdem darf er auf einen weiteren Preis hoffen, sein Treffer im Cupfinale gegen Athletic Bilbao ist Anwärter auf den Puskas Award für das schönste Tor des Jahres.

Luis Enrique Favorit bei Trainern

Neben der Kür des Weltfußballers werden in Zürich weitere Ehrungen vorgenommen, etwa der Weltfußballerin und des besten Trainers. In letzterer Kategorie dürfte Barcelona-Coach Luis Enrique die besten Karten haben, die weiteren Nominierten sind Chiles Teamchef Jorge Sampaoli, der die Copa America holte, und Bayern-Trainer Josep Guardiola.

Der Katalane wird allerdings nicht vom Trainingscamp in Katar in die Schweiz reisen. Die elf für die Weltauswahl 2015 nominierten Bayern-Profis bleiben ebenfalls in Doha – darunter auch David Alaba, der sich Hoffnungen machen darf, erstmals in die von der internationalen Fußballergewerkschaft (Fifpro) gewählte "World XI" zu rutschen.

Als Folge der jüngsten Fifa-Skandale und der Entmachtung des ehemaligen Präsidenten Joseph Blatter übergibt diesmal dessen interimistischer Nachfolger Issa Hayatou aus Kamerun den Goldenen Ball. (APA, 11.1.2016)