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Infantin Cristina und Ehemann Inaki Urdangarin kommen am Gerichtsgebäude an.

Foto: REUTERS/Marcelo del Pozo

Palma de Mallorca – Im Prozess gegen die spanische Infantin Cristina, die Schwester von König Felipe VI., und gegen 17 weitere Angeklagte hat das Gericht die Verhandlungen bis zum 9. Februar vertagt. Dies gab die Vorsitzende Richterin am Montagabend in Palma de Mallorca bekannt.

Bis dahin will das Gericht entscheiden, ob die Anklage gegen die 50-jährige Cristina aufrechterhalten wird. Die Anwälte der Schwester des Königs hatten ebenso wie die Staatsanwaltschaft den Antrag gestellt, das Verfahren gegen die Infantin einzustellen.

Langjährige Haftstrafe droht

Der 47-jährige Urdangarin soll zusammen mit einem früheren Geschäftspartner sechs Millionen Euro für eine Wohltätigkeitsorganisation veruntreut haben, deren Vorsitzender er war. Der frühere Handballstar muss sich in dem Prozess unter anderem wegen Untreue, Steuerhinterziehung, Betrugs und Geldwäsche verantworten, ihm droht eine langjährige Haftstrafe.

Die Royals saßen zu Prozessbeginn in der letzten Reihe der Angeklagten. Cristina, die auf dem sechsten Rang in der Thronfolge steht, ist in der Geschichte des Königshauses die erste direkte Verwandte des Königs, die vor Gericht angeklagt ist. (APA, 11.1.2016)