Beirut – Die Regierung in Damaskus hat sich unter Bedingungen zur Teilnahme an den geplanten Friedensgesprächen zum syrischen Bürgerkrieg bereiterklärt. Benötigt werde eine Liste der Oppositionsführer, die an den Verhandlungen ab dem 25. Jänner teilnehmen sollen, sagte Außenminister Walid al-Moualem am Samstag dem UN-Gesandten Staffan de Mistura staatlichen Medien zufolge.

Zudem müsste eine zweite Liste vorgelegt werden mit den Gruppen, die als Terroristen eingestuft würden.

Die vom UN-Sicherheitsrat unterstützten Gespräche sollen in Genf stattfinden. Ob sie zustande kommen, ist unsicher. Oppositionsgruppen verlangen, dass die Regierung von Präsident Bashar al-Assad zunächst die Bombardierung von Wohngebieten und die Belagerungen von Städten beenden soll. Auch die Spannungen zwischen dem Iran und Saudi-Arabien belasten die Verhandlungen, weil sie jeweils andere Seiten im Konflikt unterstützen. In dem seit fast fünf Jahren anhaltenden Bürgerkrieg sind etwa 250.000 Menschen ums Leben gekommen. Millionen Syrer sind auf der Flucht. (APA, 9.1.2015)