Jack Garratt – Breathe Live

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Alessia Cara – Here

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NAO – Inhale Exhale

BBC

London – Angenehm vor sich hin tröpfelnde Elektroniksounds, gern ins Falsett kippende Stimme, poppige Grundstruktur: Geht es nach der BBC, dann liefert Jack Garratt den "Sound of 2016". Der Musiker setzte sich an die Spitze jener Liste, die vom britischen Sender jährlich erstellt wird und potenziell vielversprechende, aber noch weitgehend unbekannte Künstler vorstellt.

Das Debüt des aus Little Chalfont stammenden Sängers und Multiinstrumentalisten wird für Februar erwartet. Und grundsätzlich dürfte er mit "Phase" wohl durchaus den Nerv der Zeit treffen, ist seine Mischung aus souligen Einsprengseln und gut verdaulicher Elektronik doch am Puls der Zeit, wenn man auf das vergangene Jahr zurückblickt.

Namen wie Jamie xx oder James Blake kommen einem da in den Sinn, wenngleich Garratt noch eine ordentliche Portion Zugänglichkeit und Massenkompatibilität drauflegt.

Pop, R'n'B, Soul

Auf den weiteren Plätzen der "Sound of 2016"-Wertung landeten die kanadische Sängerin Alessia Cara und die gebürtige Londonerin Nao, die beide eine sehr tanzbare, moderne Mischung aus Pop, R'n'B und Soul bieten.

Ebenfalls noch den Sprung auf die finale, am Freitag veröffentlichte Shortlist schafften Blossoms, WSTRN sowie Mura Masa. Die seit 2003 durchgeführte BBC-Prognose hatte bereits künftige Stars wie 50 Cent oder Adele am Radar, die jüngsten Gewinner konnten aber nicht immer reüssieren. (APA, 8.1.2016)