Frage: Wozu brauchen wir unsere Sinne eigentlich?
Antwort: Unsere Sinne brauchen wir dazu, uns in der Welt zurechtzufinden.
Der Mensch hat fünf Sinnesorgane: Die Augen, um zu sehen, die Ohren, um zu hören, die Nase, um zu riechen, die Zunge, um zu schmecken, und die Haut, um zu fühlen.
Frage: Wie funktioniert das Sehen?
Antwort: Folgendermaßen: Lichtstrahlen fallen auf einen Gegenstand, zum Beispiel einen Ball. Dieser Gegenstand – also in unserem Beispiel der Ball – schickt einen Teil der Lichtstrahlen wieder zurück. Die- se zurückgeschickten Lichtstrahlen enthalten Informationen über den Ball, also etwa dass er rund ist und rot und neben dem Sessel im Wohnzimmer liegt. Unser Auge leitet all diese Informationen dann an das Gehirn weiter, das schließlich ein Bild für uns erstellt – wir sehen.
Frage: Und wie funktioniert das Hören?
Antwort: Die Ohrmuschel sammelt die Signale, also die Geräusche oder Stimmen. Sie leitet sie weiter in den Gehörgang (den du dir als Tunnel vorstellen kannst) zum sogenannten Trommelfell, das weiter drinnen im Ohr liegt und den Gehörgang verschließt. Das Trommelfell bewegt sich, wenn ein Signal darauf trifft, vor und zurück. Hinter dem Trommelfell liegen drei winzige Knöchelchen: Hammer, Amboss und Steigbügel. Diese sind wie eine Kette verbunden. Die Gehörknöchelchen machen das Signal lauter – und geben es ans Innenohr weiter.
Das Innenohr sieht einer Schnecke ähnlich, die mit Flüssigkeit gefüllt ist. In dieser Schnecke befinden sich überall kleine Härchen, die sich bewegen, sozusagen von dem Signal gekitzelt werden. Dadurch wird das Signal über den Hörnerv an das Gehirn weitergeleitet.
Frage: Und welche Rolle spielt die Haut?
Antwort: Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan, weil sie den ganzen Körper umspannt. Durch sie können wir beispielsweise fühlen, wenn uns jemand streichelt, und wahrnehmen, ob es kalt oder warm ist.
Die Haut besteht aus drei Schichten: der Oberhaut, der Lederhaut und der Unterhaut. In allen Hautschichten befinden sich kleine Zellen, die die Reize aufnehmen und sie über das Rückenmark an das Gehirn weiterleiten. So fühlen wir. (Lisa Breit, 12.1.2016)