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Der Streik der Mitarbeiter der belgischen Bahn richtet sich gegen Sparpläne

Foto: reuters/FRANCOIS LENOIR

Brüssel – Ein Bahnstreik in Belgien hat auch den internationalen Zugverkehr stark beeinträchtigt. Im Süden das Landes rollten wegen des Ausstands von Mitarbeitern der belgischen Bahn Mittwochfrüh nur 15 Prozent der Züge, im Norden fuhr der Großteil (68 Prozent), wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Bahngesellschaft SNCB und den Netzbetreiber Infrabel meldete.

Da auch der wichtige Verkehrsknotenpunkt Brüssel betroffen ist, kam der Zugverkehr nach Deutschland oder Frankreich zum Erliegen.

Ausweichen auf Busse

Die Deutsche Bahn hatte schon vor dem Streik mitgeteilt, dass ICE-Züge zwischen Aachen und Brüssel nicht verkehren. Auch Verbindungen des Hochgeschwindigkeitszuges Thalys zwischen Köln, Brüssel und Paris wurden gestrichen. Eurostar-Züge aus London sollten nur bis Lille in Nordfrankreich fahren.

Zwischen Köln und Brüssel werden nach Angaben der Deutschen Bahn Busse eingesetzt. Im Gegensatz zu den normalerweise verkehrenden Zügen sollen diese aber nicht in Aachen und dem ostbelgischen Lüttich halten.

Der noch bis Donnerstagabend dauernde Streik richtet sich gegen Spar- und Modernisierungspläne der staatlichen Bahngesellschaft SNCB. Die Bahnmitarbeiter in der nördlichen Region Flandern ziehen im Gegensatz zu ihren Kollegen in der südlichen Wallonie bei dem Streik nicht mit. (APA, 6.1.2016)