Bagdad – Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat sollen in der kürzlich zu großen Teilen zurückeroberten irakischen Stadt Ramadi etwa 200 Familien als Geiseln halten.

Die Jihadisten hielten sie im Osten der Großstadt fest, um ein Ende der Luftangriffe der internationalen Koalition und der Suche der Armee nach versprengten IS-Mitgliedern zu erzwingen, sagte der Vorsitzende des Rates der betroffenen Provinz Al-Anbar am Donnerstag. Bereits am Mittwoch hätten IS-Kämpfer 40 Zivilisten in der Stadt getötet. Weitere Details nannte der Sprecher nicht.

Die irakische Armee hatte Ramadi, das im Mai von den Jihadisten überrannt worden war, am Montag für befreit erklärt. Allerdings sind noch immer nicht alle Viertel der Stadt vollständig unter Kontrolle des Militärs. (APA, dpa, 31.12.2015)