Die "Hölle auf Erden" beim Großen Buddha war keine
Ausnahmsweise im Zug durch China: Wir sehen die Terrakotta-Armee bei Xi'an, Große – und kleine – Pandas in Chengdu und finden ein Stück Österreich in Kunming
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Alexandra Zöchner, Stefan Jahrmann
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Ausnahmsweise im Zug durch China: Wir sehen die Terrakotta-Armee bei Xi’an, Große – und kleine – Pandas in Chengdu und finden ein Stück Österreich in Kunming
Wir sitzen im warmen Auto. Draußen ist es eiskalt. Es schneit. Da sind wir nun doch ein bisschen froh darüber, zum Torugart-Pass nicht mit dem Fahrrad hinaufgefahren zu sein. Zur Erinnerung: Wir warten auf der kirgisischen Seite, blicken hinüber nach China. Dort sollte bald unser Taxi auftauchen, denn Ausländern ist es nicht erlaubt, den normalen Bus zu nehmen. Plötzlich ist es so weit: Auf der anderen Seite des Zauns erscheint das chinesische Taxi. Schnell werden die Fahrräder vom Dach genommen, alle Taschen hinübergetragen – und schon sind wir mehr oder weniger in China.
Im Internet kursieren Berichte darüber, wie streng die Chinesen bei der Einreise seien und wie kompliziert. Als wir ankommen, gehen die chinesischen Beamten zwar gerade auf Mittagspause, doch danach werden die Grenzformalitäten schnell erledigt. Flott geht es weiter nach Kashgar. Auffällig ist, dass die Straßen voller Mopeds – die Fahrer natürlich ohne Helme – sind. Das war auf unserer Reiseroute bisher nirgendwo der Fall. Ansonsten erinnert vieles noch an Kirgistan, immerhin befinden wir uns auf einem Gebiet Chinas, das größtenteils von muslimischen Turkvölkern bewohnt wird.
Kommunikation – eine Herausforderung
Die Stadt Kashgar, einst ein wichtiger Ort an der Seidenstraße, ist zweigeteilt in einen chinesischen und einen muslimischen Teil. Wir wohnen im chinesischen Teil, wo es uns fast unmöglich ist, mit irgendjemandem zu kommunizieren. Nur wenige Chinesen sprechen ein wenig Englisch, selbst Körpersprache funktioniert hier überhaupt nicht. Dennoch bringen wir es irgendwie fertig, unsere Räder bei der chinesischen Bahn abzugeben, um sie nach Kunming zu schicken. Bleibt nur zu hoffen, dass wir die Räder dort auch wirklich wiedersehen. Trotz der Verständigungsschwierigkeiten essen wir sehr gut – wir sind gleich einmal begeistert von der chinesischen Küche!
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