Frankfurt am Main – Die Filmemacherin Agnès Varda (87) erhält den mit 50.000 Euro dotierten Max-Beckmann-Preis 2016 der Stadt Frankfurt am Main. Die in Brüssel geborene Künstlerin sei "eine Schlüsselfigur des modernen Kinos", begründete Oberbürgermeister Peter Feldmann die Entscheidung des Kuratoriums am Montag. Varda bewege sich erfindungsreich zwischen den Genres und Formaten und greife mit ihren Spiel- und Dokumentarfilmen sowie ihren Kunstinstallationen immer wieder in die politischen Debatten ihrer Zeit ein.

Die Übergabe erfolgt am 11. Februar anlässlich des Geburtstags des Malers Max Beckmann (1884–1950). Die Stadt Frankfurt verleiht den Max-Beckmann-Preis alle drei Jahre zur Erinnerung an einen der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts, der von 1925 bis 1933 als Künstler und Lehrer an der Städelschule arbeitete. Zuletzt erhielt Zero-Künstler Otto Piene (1928–2014) im Jahr 2013 die Ehrung. (APA, 22.12.2015)