Bild nicht mehr verfügbar.

Eine Reaper-Drohne.

Foto: Reuters

Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen will vorerst keine eigenen Kampfdrohnen für die Bundeswehr kaufen. Dies berichtet der Spiegel in seiner aktuellen Aussage. Zur Ausrüstung der Streitkräfte mit mehreren unbemannten Fliegern, die auch bewaffnungsfähig sein sollen, hat sich die Ministerin stattdessen für eine Leasing-Lösung entschieden. Dabei geht es entweder um israelische "Heron"-Drohnen oder um das US-Modell "Reaper".

Überbrückung

Staatssekretärin Katrin Suder unterrichtete Haushälter des Bundestags, dass die Entscheidung darüber statt wie geplant Ende 2015 nun erst im Frühjahr 2016 fallen solle, da die Hersteller neue Mietangebote vorgelegt hätten. Aus Sicht des Wehrressorts ist das Leasen der Flieger wirtschaftlicher, zumal Deutschland mit anderen europäischen Partnern an einem gemeinsamen Drohnenprojekt arbeitet. Das Mietmodell soll die Zeit bis zur Produktion eigener Fluggeräte überbrücken, da die Bundeswehr bei riskanten Auslandseinsätzen derartige Technik dringend braucht. (red, 21.12. 2015)