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Der Ritt auf der Saslong endet für Matthias Mayer schmerzhaft.

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Aksel Lund Svindal fliegt indes von Sieg zu Sieg.

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St. Christina/Gröden – Die Weltcup-Abfahrt der Herren in Gröden musste am Samstag nach einem schweren Sturz von Olympiasieger Matthias Mayer für einige Zeit unterbrochen werden. Der Kärntner verlor nach den Kamelbuckeln die Kontrolle und schlug hart auf der Piste auf.

Vier Wochen Pause für Mayer

Mayer wurde noch auf der Piste erstversorgt und mit einem Hubschrauber von der Strecke geborgen. Er hat sich trotz Airbag eine Wirbelkörperfraktur des siebenten Brustwirbels zugezogen, wie am Abend bei einer MR-Untersuchung in Bozen festgestellt wurde. Der 25-jährige Kärntner wird nach Innsbruck verlegt und fällt für mindestens vier Wochen aus.

Den Sieg holte sich wie bereits im freitägigen Super G Aksel Lund Svindal. Mit seinem fünften Saisonsieg übernimmt der Norweger auch die Führung im Gesamt-Weltcup. Der 32-jährige Norweger verwies beim 30. Weltcup-Erfolg seiner Karriere, dem elften in der Abfahrt, den Franzosen Guillermo Fayed (+0,43 Sek.) und seinen Landsmann Kjetil Jansrud (0,46) auf die Plätze. Als bester ÖSV-Läufer kam Vincent Kriechmayr (1,30) auf Rang sieben. Unmittelbar dahinter wurde Max Franz Achter (1,36).

Viel Spaß

Svindal schaffte als erster Rennläufer das Double am Gröden-Wochenende und verewigte sich zum insgesamt fünften Mal auf der Siegestafel eines Speed-Events im Grödnertal, ebenfalls ein Rekord.. Vier Abfahrten haben hier in der Vergangenheit Franz Klammer und Kristian Ghedina gewonnen. Im Weltcup hat Svindal vor dem Riesentorlauf am Sonntag in Alta Badia nun 77 Punkte Vorsprung auf Marcel Hirscher. "Ich habe jetzt viel Spaß. Ich bin derzeit so schnell, dass ich auch mit kleinen Fehlern gewinnen kann", sagte der 32-Jährige.

Sein erster Abfahrtssieg in Gröden sei doch etwas Besonderes für ihn. "Wenn ich es mir aussuchen könnte, ziehe ich die Abfahrt ganz knapp gegenüber einem Super-G vor. Aber das gestern war auch nicht schlecht."

Kriechmayr war nach seiner Leistungssteigerung nicht unzufrieden. "Ich wollte einfach zeigen, dass ich schneller skifahren kann, als ich es gestern gezeigt habe. Zum Glück ist es heute aufgegangen", sagte der 24-Jährige, der nach dem Rennen weiter nach Santa Caterina fuhr, wo für die Speed-Mannschaft am Sonntag und Montag noch zwei Tage Training auf der Abfahrtsstrecke auf dem Plan stehen.

Dort mit von der Partie sein werden wohl auch Romed Baumann (1,52/16.), Klaus Kröll (1,68/18.) und Georg Streitberger (1,75/21.). Ebenso Hannes Reichelt (2,09), für den ein verpatztes Gröden-Wochenende mit Rang 26 zu Ende ging. Otmar Striedinger (2,21) wurde 30., Florian Scheiber (2,79) 42. (APA/red, 19.12. 2015)