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Böse Saurier. Ganz offensichtlich.

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Wilde Frau. Ganz offensichtlich.

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Das Kinojahr neigt sich dem Ende zu. Den Blockbuster-Schlusspunkt setzt "Star Wars: Das Erwachen der Macht", von Fans sehnsüchtig erwartet.

Hollywoods Drang zu Sequel und Prequels bescherte der Zuschauerschaft 2015 noch andere Wiedersehen mit alten Bekannten. Arnold Schwarzenegger wurde wieder zum "Terminator", Tom Cruise löste eine weitere seiner unmöglichen Missionen, ebenso James Bond. Auch die "Mad Max"-Postapokalypse wurde fortgesetzt und sogar die Dinosaurier kamen mit "Jurassic World" aus der Versenkung zurück, im Gepäck der böseste aller Dinosaurier, der Indominus Rex.

Quer durch die Bank

"BANANAAA" – endlich hatten die Minions einen eigenen Film. Waren Kinder überhaupt die Zielgruppe? Es ist nicht eindeutig klar angesichts der altersübergreifenden Fangruppen, die die kleinen gelben Männchen haben.

Eindeutig erwachsener war das Zielpublikum von "Fifty Shades of Grey", bei dem sich Experimentierfreudige ein paar neue Ideen holen konnten. Science-Fiction-Fans und Hobbygärtner waren bei "Der Marsianer" gut aufgehoben und Freunde der Robotik kamen beim Worst-practice-Beispiel "Ex machina" ins Grübeln.

In Richtung Arthouse ging das Filmexperiment "Victoria", der Sundance-Festival-Hit "Me and Earl and the Dying Girl" und der kürzlich angelaufenen "Carol".

Österreichischer Film

Auch der österreichische Film hatte dieses Jahr einiges zu bieten: Die Milieustudie "Einer von uns", "Jack" von Elisabeth Scharang und zu Beginn des Jahres die neue Brenner-Verfilmung "Das ewige Leben". Nicht zu vergessen der auch international erfolgreiche Film "Ich seh Ich seh", der erst kürzlich in New York vom National Board of Review zu einem der fünf besten nichtenglischsprachigen Filme gekürt wurde.

Blut- und Beuschel-Fans gruselten sich dieses Jahr vor dem "Babadook", den unheimlichen Stalkern in "It follows" und folgten der jungen Vampirin in "A Girl Walks Home Alone at Night" durch die Nacht.

Die nötige Dosis Realität konnte man sich in einigen Dokumentarfilmen abholen – so begleitete man in Nikolaus Geyrhalters "Über die Jahre" ehemalige Fabrikarbeiter im Waldviertel durchs Leben, in "Amy" folgte man den Spuren der viel zu früh verstorbenen Sängerin, und "Last Shelter" nahm uns mit in die 2012 von Flüchtlingen besetzte Votivkirche.

Kömdiantisch ging es zum Beispiel in Amy Shumers "Trainwreck" zu. Oder bei den ungleichen Hipster- und Bobofreunden aus "Gefühlt Mitte Zwanzig".

Welche Filme waren in diesem Jahr Ihre persönlichen Highlights?

Welche dieser Filme haben Sie gesehen? Die Liste ist freilich nicht komplett, also: Was fehlt, und welche Filme kommen in Ihre persönlichen Top-Five-Charts? Welche waren die größte Enttäuschung? (aan, 21.12.2015)