Auf den Malediven müssen Touristen schon seit November 2015 eine Ökosteuer zahlen.

Foto: Gregor Kervina

Für österreichische Nah- und Fernreisende gelten ab 1. Jänner 2016 einige neue Bestimmungen. Damit auf Urlauber im neuen Jahr vor Ort keine bösen Überraschungen warten, hat der Autofahrer-Club ÖAMTC die wichtigsten Änderungen zusammengefasst.

  • Slowakei: Bislang gab es in der Slowakei Vignetten zum Aufkleben. Ab 1. Jänner 2016 werden diese durch elektronische Vignetten ersetzt. Die E-Vignetten gelten wie bisher für die Maut für Kfz unter 3,5t auf Autobahnen und Schnellstraßen. Erhältlich sind die Vignetten im Internet unter www.eznamka.sk (auch auf Deutsch und als App), an Selbstbedienungs-Automaten an den Grenzen und an ausgewählten Tankstellen. Die Preise bleiben gleich: Die Pkw-Zehn-Tagesvignette kostet 10 Euro, die 30 Tagesvignette 14 Euro und die Jahresvignette 50 Euro.
  • Schweiz: Auf Autobahnen mit mindestens drei Spuren pro Fahrtrichtung darf ab 2016 die Spur ganz links nur noch von Fahrzeugen benutzt werden, die mehr als 100 km/h fahren dürfen. Dadurch dürfen Reisebusse auf dreispurigen Autobahnen nun nicht mehr den linken Fahrstreifen benützen. Rückwärtsfahren über längere Strecken ist in der Schweiz ab 1. Jänner 2016 nur noch dann erlaubt, wenn das Weiterfahren oder Wenden nicht möglich ist.
  • Tschechische Republik: Ab 1. Jänner 2016 gibt es in Prag eine Umweltzone. "Alle Fahrzeuge erhalten dann je nach Schadstoffausstoß eine Plakette. Die Einfahrt in die Umweltzone ist nur mehr mit grüner oder gelber Plakette erlaubt. Da die neue Verordnung während einer einjährigen Übergangsphase umgesetzt wird, tritt sie erst ab 1. Jänner 2017 voll in Kraft", erklärt ÖAMTC-Touristikerin Kristina Tauer.
  • Neuseeland: Mit Jahresbeginn führt Neuseeland eine Einreisegebühr ("Border Clearance Levy") in Höhe von rund 13 Euro ein. Diese Gebühr wird bereits mit dem Kauf des Flugtickets entrichtet. Für Tickets für das Jahr 2016, die vor dem 1. Jänner 2016 gekauft und bezahlt wurden, sowie für Kinder unter zwei Jahren wird keine Gebühr erhoben.
  • Malediven: Seit 1. November 2015 müssen Touristen auf den Malediven eine Ökosteuer in Höhe von 6 US-Dollar pro Tag zahlen. Hotels, Resorts und Reedereien sind verpflichtet, diese Steuer abzuführen. Die Einnahmen sollen helfen, das Ökosystem der Inselgruppe zu schützen. (red, 16.12.2015)