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Huawei wird in Europa immer wichtiger – in Italien und Spanien liegt der chinesische Hersteller laut Kantar sogar bereits an der Spitze.

Foto: APA/EPA/GREGOR FISCHER

Mit dem iPhone 6S kann Apple aktuelle wieder neue Verkaufsrekorde verkünden. Und doch schlägt sich dies zumindest in Europa nicht positiv in den Marktanteilen von iOS nieder. Ganz im Gegenteil: laut den aktuellen Zahlen von Kantar verliert Apple im vergangenen Jahr sogar leicht.

iPhone

20 Prozent sämtlicher in den Top-5-Ländern (Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien) verkauften Smartphones stammten in den Monaten zwischen August und Oktober von Apple. Der Verkaufsstart des iPhone 6S wird in diesem Ergebnis bereits erfasst, trotzdem ergibt sich hiermit ein Minus von 0,6 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.

Android

Dies bedeutet allerdings nicht, dass Apple weniger Geräte abgesetzt hat, Android wächst nur in Europa schneller als die Konkurrenz. Mittlerweile sind bereits 70,9 Prozent (+1,6) sämtlicher ausgelieferten Smartphones in den betreffenden Ländern mit dem von Google entwickelten Betriebssystem ausgestattet. Zweiter Verlierer ist Microsofts mobiles Windows / Windows Phone, dessen Marktanteil von 8,9 auf 8,3 Prozent absinkt.

Kein klarer Spitzenreiter

Doch Kantar hat noch ein weiteres interessantes Detail zu liefern: Demnach gebe es zumindest in Europa keinen klaren Dominator bei Android-Smartphones mehr. Habe doch mittlerweile in Italien und Spanien Huawei die Spitzenreiterrolle übernommen. Samsung sei wiederum in Frankreich und Großbritannien in Führung, wobei bei letzterem auch LG eine starke Rolle spielt.

Ranking

In den USA sind Apple-Smartphones wie gewohnt stärker verbreitet als im internationalen Schnitt, iOS läuft hier auf 33,6 Prozent sämtlicher Geräte. Das ist allerdings auch ein Minus von 8,3 Prozentpunkten, die direkt zu Android wandern – und hier vor allem zu Samsung. Haben die Südkoreaner doch damit laut Kantar wieder die Führung als stärkster Hersteller in den USA eingenommen. Windows (Phone) spielt in den USA mit 2,7 Prozent (-1,0) hingegen wie gewohnt nur eine Nebenrolle. (red, 15.12.2015)